Zwischenmeldung aus Nepal

Nun, nach fast 2 Wochen an einem meiner exotischsten Reisezeile habe ich es geschafft das Himalayagebirge mit dem Rad zu durchqueren. Das war nicht immer leicht, ich sitze gerade an einem    Frühstückstisch in Kathmandu, wo ich gestern Nacht total verschwitzt und schmutzig mit einem Bus angekommen bin. Ich wundere mich gerade einfach wie ich das alles geschafft habe, denn Nepal ist ein Land der sogenannten dritten Welt. Jetzt werden sicher einige denken, ja waren wir auch schon, Afrika, Kenya...das ist richtig. Aber könnt ihr euch vorstellen dort einmal einen einheimischen Linienbus über Land zu nehmen (bzw. über einen Himalayapass auf einer der gefährlichsten Straßen der Welt?), oder mitten in der Nacht in einer quirligen Stadt wie Kathmandu (die Lagos in Nigeria wirklich in nichts nachsteht) durch die Gassen zu laufen mit dem ganzen Gepäck und zu versuchen ein Taxi zu finden? Nein? Oder auf 3000 Metern jemanden zu verarzten, aber danach noch 20km mit ihm durch einen Sturm Rad zu fahren? Nun, ich konnte es auch nicht bis vor meiner Reise in die Bergwelt von Nepal. Und genau dieser Wahnsinn fing an nachdem ich meinen letzten Eintrag hier geschrieben habe und das Hotel in Kathmandu in Richtung Himalaya verlassen habe. Ab morgen kann ich wieder Einträge mit Bildern schreiben und werde mein Erlebnis Tag für Tag schildern, denn nun kann ich nicht länger warten sie euch zu erzählen, meine Geschichte vom verlorenen Horizont...