Samstag, 26. Mai 2012


Schnorcheln in Fujairah

Die Ostkueste, ich bin schon ewig nicht mehr dort gewesen. Leider hat das Wasser im arabischen Golf bereits um die 30 Grad und baden ist relativ unangenehm. Deswegen ging es dieses Wochenende an den indischen Ozean an die Ostkueste. Ich hatte schon fast vergessen wie schoen es dort eigentlich ist. Viele Hotels bieten derzeit ihre Zimmer zu sehr niedrigen Preisen an, aufgrund der Hitze. Allerdings ist es an der Ostkueste aufgrund des kuehleren Wassers nicht ganz so warm. 
Man kann an der Ostkueste ebenfalls prima schnorcheln. Die Ausruestung dazu musste ich mir erst kaufen. Vor dem Hotel liegt ein kleines Riff und man kann allerlei bunte Fische beobachten. Die meisten Fische sind schwarz-gelb gestreift und zu klein zum essen. Wir haben aber auch groessere Fische gesehen. 
Aufgrund der Naehe zu Indien duftet es nach wie vor am indischen Ozean immer etwas nach Curry. Es ist ja bekannt dass man in Indien als gute Gabe Curry in den Ozean schuettet. Am zweiten Tag hat dies fuer eine feine Gewuerzschicht auf der Wasseroberflaeche gesorgt. Leider war das beim Schnorcheln sehr ungenehm, da sich dieser Feinstaub ueberall festsetzt. Vor allem aber truebt er das Wasser und man kann die Fische nicht mehr richtig sehen.
Jedenfalls war auch dieses Hotel sehr erholsam, es ist fernab von den grossen Staedten. Von Dubai faehrt man in etwa 2 Stunden. Es ist die Reise auf jeden Fall wert, denn statt Wolkenkratzer sieht man hier Berge und es ist nicht so ueberlaufen. Das Hotel ist auch bei einigen deutschen Reiseveranstaltern im Programm, wer Interesse hat, sollte nach dem Hotel "Miramar" in Fujairah suchen... 

Samstag, 19. Mai 2012






Maennertag in der Wueste

Natuerlich laesst man sich auch hier zum Maennertag etwas einfallen. Aehnlich wie in Deutschland zieht man hier in die Wildniss um den alljaehrlichen Maennertag ausfuehrlich zu feiern. Statt einem Handwagen allerdings, benutzt man hier Kamele um das Bier und Proviant ueber die gewaehlte Route zu transportieren. Wir Maenner hatten uns fuer eine Wanderroute durch die Berge im Osten entschieden. Leider gibt es hier keine Bergkneipen die man ansteuern koennte, auch das Bier muss man immer schnell verstecken, wenn man jemand anderes sieht. Aber das kommt hier ja eh selten vor. Die Wanderroute betrug ueber 30 Kilometer, doch zu fuenft und mit 3 Kamelen, die das Bier tragen, ist das natuerlich sogar bei der Hitze gar kein Problem. Es ist immer wieder schoen die Aussiecht oben in den Bergen zu geniessen. Eventuell fehlen die schoenen Waelder ein wenig, denn man braucht ja hin und wieder einen Baum auf solch einer Wanderung, jedoch ist es mal etwas anderes. Wir haben den Tag sehr genossen und freuen uns bereits auf den naechsten Maennertag 2013 in der Wueste.

Samstag, 12. Mai 2012



Konstantinopel

Dies ist bereits der dritte Eintrag ueber Istanbul. Einmal im Jahr geht es also an den Bosporus und wer sich noch an meinen ersten Eintrag ueber Istanbul erinnert, der weiss vielleicht noch, dass ich damals zu spaet an die Hagia Sofia gekommen bin und sie deshalb nicht betreten konnte. Doch diesmal hatten wir etwas mehr Zeit und endlich war es mir moeglich die Hagia Sofia von innen zu bestaunen (Bild 2). Die Hagia Sofia wird heute nicht mehr als Moschee genutzt und dient als Museum. Das Besondere an dieser Moschee ist, dass sie zuvor als Kirche genutzt wurde und man findet innen noch Wandmalereien aus christlicher Vorzeit. Das Bauwerk an sich ist gigantisch, fuer mich ich ist es byzantinische Baukunst in Perfektion. 
Wie immer war der Rest der Stadt sehr quirlig, man sieht es auf dem ersten Bild. Die Promenade die zum Taksim Platz fuehrt ist wie immer gnadenlos ueberfuellt und die gute alte Elektrische quaelt sich durch die Massen. Das mag ich ja eigentlich nicht so, deswegen sollte man sich in eine der Seitengassen begeben in denen es nicht ganz so draengelt und man findet hin und wieder kleine Bars, die auf den Daechern der Haeuser gelegen sind. 
Das grosse Spektakel war eine Bootsfahrt ueber den Bosporus, bei dem wir beide Bruecken, die die Kontinente verbinden unterfahren haben. Man konnte die Aussicht auf 3 Decks des Schiffes geniessen. Es gab auch etwas zu essen auf dem Boot. Erst dachte ich dass einige der Passagiere eventuell ihr Abendbrot 2 mal zu Gesicht bekommen...aber es haben sich alle wacker geschlagen.
Und wiedereinmal hat sich Istanbul in seiner vollen Pracht gezeigt und das bei angenehmen 18-23 Grad. Nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug gestern hier in Dubai hat sich das etwas anders angefuehlt. Die Luftfeuchte hat eingesetzt, von jetzt an wird es draussen wieder unertraeglich.  

Sonntag, 6. Mai 2012


Der Traum vom Fliegen...

Wie versprochen, hier mein Rundflug mit Ton und als Bewegtbild. Viel Spass mit dem Videoclip, ich hoffe er gefaellt euch...

Samstag, 5. Mai 2012








Der Flug im Deltajet

Ich hatte es ja angedeutet. Irgendwas sollte in luftiger Hoehe passieren. Eine halbe Stunde suedlich von Ras Al Khaimah liegt der kleine Flughafen "Al Jazirah". Von dort aus sollte also mein Flugabenteuer starten. Das Fluggeraet nannte sich "DeltaJet", ein Ultraleichtflugzeug. 
Man haelt dort eigentlich alles recht unkompliziert, man kommt an, zeigt den Pass und steigt ein. Ein Briefing ist nicht noetig, zumindest wenn man nicht selber fliegt. Und 5 Minuten spaeter sitzt man schon auf dem Schleudersitz des Deltajets ,auf dem Benzintank und direkt vor dem Triebwerk. Bei den Temperaturen dient das Triebwerk auch als eine Art Ventilator, dass es einem nicht zu heiss wird. Der Motor ist sehr laut, deswegen hat man einen Helm mit Gehoerschutz auf. Man kann via Funk mit dem Piloten sprechen, falls es einem schlecht wird zum Beispiel. Viel Platz hat man nicht, man darf auch keinerlei Gegenstaende in den Taschen haben, denn das Triebwerk koennte es heraussaugen und verschlingen. Nun ja und dann geht es los.
Als Start- und Landebahn dient nur eine Staubpiste, jedoch muss auch hier der Pilot mit der Bodenstation staendig in Funkkontakt bleiben um Zusammenstoesse zu vermeiden. Und dann heisst es: Feuer frei. 
Wenn das Triebwerk auf Touren kommt, hoert man auch mit Helm nicht mehr viel, das Donnergrollen des kleinen Motors ist einfach zu laut. Der Pilot muss beim Start ein wenig rudern um das Geschoss in Zaum zu halten und mit gefuehlten 6000 km/h geht es dann im steilen Steigflug nach oben. Ich glaube Personen mit langen Haaren haben nach solch einem Flug eine Glatze durch den starken Wind.
Achja, man ist angeschnallt, das sollte man vielleicht noch erwaehnen, rausfallen kann man also nicht. Der Pilot fragt ob man nur einen Rundflug will oder das volle Programm, denn mit solch einem Ultraleicht-Hochgeschwindigkeitsgleiter laesst sich allerlei Bloedsinn in der Luft anstellen. Leider ist uns kein Ueberschlag gelungen, ich denke das waere etwas zu viel fuer das Fluggeraet, aber einige Sturzfluege bei denen man sich schwerelos fuehlt kann man mit dem Deltajet schon betreiben. Ohne den Gurt wuerde man dabei natuerlich sofort in das Triebwerk gesaugt werden. Die Aussicht kann man in einem Winkel von 270 Grad geniessen, es gibt keine Tueren oder Fenster die stoeren. Im Regen waere solch ein Flug eine Katastrophe, aber regnen wird es hier jetzt lange nicht. Sehen kann man in Ras Al Khaimah einige neue Inselprojekte, Hotels, das Meer und die Wueste. Aber eigentlich geht es mehr um das Flugerlebnis an sich. 
Das untere Bild zeigt die geflogene Route. Man fliegt etwa 400 Meter hoch und die gesamte Strecke betraegt ca. 25 Kilometer. 
Beim Landeanflug hat der Pilot wieder ganz schoen zu rudern, schliesslich muss solch ein Hochgeschwindigkeitsgleiter punktgenau aufsetzen um nicht irgendwo an den Duenen zu zerschelllen. Doch der Pilot schmetterte das stoerrische Geraet zielgenau Richtung Boden und setzte watteweich auf. Es muss sich um einen sehr professionellen Piloten gehandelt haben. So gerne haette ich das Geraet selber einmal geflogen, so schwierig sah es gar nicht aus eigentlich. Aber das machen wir dann beim naechsten Mal.
Das gesamte Flugabenteuer in Bild und Ton wird diese Woche hier im Blog erscheinen... 



Zu Gast bei den Hiltons

Die letzten Wochenenden geniessen, das versucht zur Zeit so ziemlich jeder, bevor der Sommer kommt. Und genau deshalb hatte ich mir fuer dieses Wochenende etwas besonderes ueberlegt. Es gibt ja so einige Hotels hier in den Emiraten und man hat immer die Qual der Wahl. Somit bin ich einer Empfehlung eines Kollegen nachgegangen. Wie schon erwaehnt, es ging ins Emirat Ras Al Khaimah, ganz im Norden. Dort haben wir ein schoenes Strandhotel gefunden. Wer Interesse hat: Hilton Ras Al Khaimah Resort & Spa (auf das "Resort & Spa" achten, denn es gibt 2 Hilton Hotels in RAK). Ab und zu ist es in deutschen Reisebueros im Angebot, es gibt hier sogar all inclusive Aufenthalte. Das Hotel ist echt zu empfehlen und da es die letzten Wochen vor den Sommer sind, habe ich eine kleine Strandvilla gemietet (Bild in der Mitte) um es zu etwas Besonderem zu machen. Und es gibt wirklich nichts schoeneres als morgens aus der Terrassentuer ins Meer zu spazieren. Das obrige Bild zeigt den Blick vom Balkon, das Bild unten das gesamte Hotel. Das Hotel an sich ist riesig, zu spueren bekommt man das aber nur beim Fruehstuecksbuffet. Jede Villa hat ihren eigenen Strand an dem man ungestoert die warme Briese vom Meer geniessen kann. Auch hier ist der Service ausgezeichnet.
Es gab eigentlich nur einen Makel und das waren die vielen Seesterne im Wasser. Bekanntlich sind diese hoechstgefaehrlich und man riskiert schnell einen Zeh zu verlieren wenn man im Wasser einen Schritt falsch platziert. Sobald man diese Tiere auch nur anstuppst schnappen sie gnadenlos zu und lassen nicht mehr los, bis das Opfer vollkommen verdaut ist.
Neben unzaehligen Restaurants im Hotel gibt es auch reichlich Bars und sogar einen Nachtclub. Eine der Bars ist mitten im Pool, da faellt das Geniessen nicht schwer. Allerdings habe ich mir wieder einen gehoerigen Sonnenbrand geholt. Mittlerweile koennen die Temperaturen schonwieder recht hoch werden...46 Grad waren es dieses Wochenende. Solange das Meer aber noch nicht so warm ist, laesst sich das alles noch aushalten. Erst wenn das Wasser die 28 Gradmarke ueberschreitet, setzt auch die hohe Luftfeuchtigkeit ein, die den Aufenthalt im Freien zur Qual macht. 
Aber eigentlich war das Hotel ja nur eine Zwischenstation. Die eigentliche Sensation in luftiger Hoehe sollte ja erst noch folgen...