Mittwoch, 31. Juli 2013

 





 
In München steht ein Hofbräuhaus
Eins, zwei, g'suffa . . .

In Muenchen war ich eigentlich noch nie so richtig, aber da es auf unserer Reiseroute lag, bot sich hier ein Besuch an. Leider nur kurz, denn wir haben den ganzen Nachmittag auf der Fahrt im Stau verbringen muessen.
Natuerlich haben wir in Muenchen auch meinen Vater getroffen und dann ging es in das traditionelle Hofbräuhaus. Da wollte ich schon immer mal hin. Es war sehr schwierig dort einen Platz zu finden, alles war gerammelt voll. Ich wundere mich immer noch wie viele Liter Bier und wieviele Haehnchen dort jeden Tag ueber den Ladentisch gehen. Es muessen wohl LKW Lieferungen sein, bei den Menschenmassen.
An dem Tag war es sehr heiss, leider hat man im Gasthaus keine Klimaanlage, somit schwitz man beim Essen, was in erster Linie dazu fuehrt dass man mehr trinkt.
Besonders gemuehtlich ist es nicht, man sitzt auf traditionellen Holzstuehlen an Holztischen in denen sich bereits unzaehlige Leute verewigt haben, mit Kritzeleien oder Schnitzereien. Aber es ist einen Besuch wert, wenn man schonmal in Muenchen ist.
Weiterhin sind wir ein wenig durch die Stadt gebummelt, leider aber nicht sehr lange, da wir ja erst so spaet angekommen waren.
Neben den seltsam modernen Haeusern der Muenchener Innenstadt, findet man auch hin und wieder ein paar Haeuser mit etwas mehr Kultur, sowie das oben abgebildete Rathaus. Anscheinend wurde ein Grossteil der aelteren Haeuser leider im Krieg zerstoert, sodass diese schoenen Bauten inmitten der Rationalen Kaufhaeuser der 70er Jahre stehen, was mir nicht so gut gefallen hat, vor allem wenn man gerade aus Prag oder Rom kommt, wirkt das alles sehr seltsam.
Jedoch war es ein schoener Abend in den Strassen von Muenchen, mit einer lauen Brise und einem Bierchen.
Hoehepunkt auf dem Nachhauseweg war das Filmen eines Schienenschleifzuges der Strassenbahn und das inoffizielle Michael Jackson Denkmal, was ihr spaeter noch zu sehen bekommen werdet.




Dienstag, 30. Juli 2013

 
Home Sweet Home
 
Da faellt mir doch tatsaechlich auf, dass ich zu hause nur ein Bild gemacht habe. Natuerlich gibt es noch reichlich Bewegtbilder, die das Geschehen dokumentieren, dazu komme ich aber spaeter. Das war mein erster Stopp zu hause in den letzten 3 einhalb Jahren mit vollkommen schoenem Wetter! Man koennte fast sagen es war heiss.
Da es eigentlich nur 2 Tage daheim waren, stand natuerlich ein volles Kulturprogramm an. Ein Rundgang durch die spektakulaere Bergstadt Annaberg. Leider ist man in Annaberg noch nicht sehr auf Gaeste aus dem Ausland eingestellt, da ist man auf tschechischer Seite in Chomutov, das wir auch besucht haben, etwas flexibler, dort gibt es englische Spisekarten und man hat bereits die Kreditkartenzahlung eingefuehrt. In Annaberg sind Kreditkarten noch verucht und gefaehrlich. Aber das sollte uns eigentlich nicht weiter stoeren. In der Stadt an sich geht es sehr ruhig zu.
Am naechsten Tag stand dann eine Fahrt mit der Bimmelbahn auf den nahegelgenen Fichtelberg an. Bei dem Wetter natuerlich wunderbar und man hatte eine sehr gute Sicht. Zudem konnte ich dabei meiner Freundin mal die Wunderwerke Ostdeutscher Technik zeigen, so wie die Dampfeisenbahn nach Oberwiesenthal und die alte Seilbahn, die einen immernoch sicher auf den Berg befoerdert. Derzeit sogar mit lustigen Kommentaren des Seilbahnfuehrers, dem offenbar seine Seilbahn besser gefaellt als der Sessellift.
Es war schoen zu hause und wie gesagt, ich konnte auch meiner Freundin mal lokale Gegebenheiten erklaeren und sie hatte natuerlich auch die Gelegenheit kulinarische, erzgebirgische Spezialitaeten zu probieren. In der Geschichte von Annaberg kam es sicher selten vor, dass einmal Gaeste aus Suedafrika anwesend waren, ich hatte die Buergermeisterin extra darueber in einer Depesche informiert.
Nach dem Besuch zu hause sollte 2 weitere Stopps in Deutschland anstehen...

Sonntag, 28. Juli 2013




 
Český Krumlov, koeniglich aufs Klo
 
Nicht weit weg von Prag liegt der idyllische kleine Ort Český Krumlov. Die Stadt wird von einem Bogen der Moldau umrandet und gehoert zum Weltkulturerbe. Wie schon erwaehnt ist es eine ewige Perle im Boehmischen Land unserer Brueder und Schwestern.
Die gesamte Altstadt ist noch aus dem Mittelalter erhalten. Viele kleine, schiefe, alte Holzhaeuser laden mit ihren unzaehligen Kneipen zum Essen und Trinken ein. Dabei kann man ganz entspannt am Wasser sitzen.
Uebertront wird die Stadt von einem Schloss, welches im zweiten Bild sehr gut zu sehen ist. Dieses kann man auch besichtigen, was wir natuerlich getan haben. Es gibt im Schloss allerlei zu sehen, es ist keineswegs so arm an Einrichtungsgegenstaenden wie Versailles. Natuerlich sind hier auch viel weniger Leute unterwegs. Vom Schloss aus hat man auch eine fantastische Sicht auf die Stadt. Fotografieren oder Filmen ist leider im Schloss nicht gestattet.
Man sieht es auf den Bildern schon ein wenig, es waren Wolken am Himmel. Am Abend hat sich dann ein kleines Gewitter zusammengebraut, was etwa eine Stunde andauern sollte. Uebriges zum ersten Mal auf der ganzen Reise (mittlerweile schon ueber eine Woche). Es sollte auch der einizige Regen  bleiben, den wir in den 2 Wochen gesehen haben. Aber nach einer Stunde war ja alles wieder vorbei und die Floetenspieler sassen wieder in den Strassen und musizierten und die Leute spazierten durch die Gassen als waere nie etwas gewesen.
Es hat sich einiges geaendert in der Stadt. Ich war ja schonmal dort vor einigen Jahren. Nun ist es so, dass man sich hauptsaechlich auf englisch sprechende Touristen eingestellt hat. Grosse Reisegruppen aus dem fernen China, Japan und Korea erkennt man natuerlich sofort, allerdings geben sich hier auch mittlerweile unzaehlige Amerikaner die Hand. Man hat natuerlich darauf reagiert. Alle Karten in den Gaststaedten sind in mindestens 3 Sprachen vorhanden, tschechisch, deutsch und englisch, einige sogar noch in spanisch. Asiatische Gaeste kommen natuerlich immer mit einem Dolmetscher, mit sie auch das richtige Bier bestellen koennen.
Das absolute Highlight war aber unser Hotelzimmer. Eine Suite im Schlosshotel "Růže" (zu deutsch "Rose"). Dort kann man wie ein Koenig hausen, mit mittelalterlichem Holzbett, alten Stuehlen, sogar einem kleinen Tron und uralten Schraenken. Ganz besonders ist natuerlich die Toilette. Sie ist modern, jedoch in eine mittelalterliche Holzverkleidung gefasst, die einem ein ganz besonderes Erlebnis vermittelt. Schade dass es sich schon um so ein modernes Modell handelt. Ein gutes, altes Plumpsklo waere sicherlich auch mal interessant gewesen.
Weiterhin sind im Hotel auch alle Tueren im Zimmer uralt. Das Oeffnen und Schliessen, vor allem in der Nacht, laesst einem das Blut in den Adern gefrieren. In der Tat koennte man nachts meinen, dass es hier spukt. Das quietschen der Tueren, das knarren der Kirschholzdielen und der Schrei der Eulen der hin und wieder von draussen hereindringt, sorgen fuer ordentlich Aufregung. Man sagt, dass noch immer der Geist einer verflossenen Dame des einstigen Koenigs durch das Schloss Krumlov und den Ort wandelt...wer weiss, vielleicht ist sie uns ja begegnet...
Wer also Grenznah wohnt sollte doch mal einen Wochenendtrip in das kleine, verschlafene Oertchen planen, es lohnt sich wirklich sehr und es nicht so ueberlaufen wie Prag. Hotels und Pensionen gibt es reichlich zum fairen Preis. Gerade im Sommer ist es hier wirklich sehr schoen, wenn man in den Strassen oder am Wasser in einer kleinen Kneipe sitzen kann und dem Treiben einfach zusieht.   


Samstag, 27. Juli 2013




 
Durch die Gassen von Prag
 
Nach einer laengeren Pause nun die Fortsetzung der Schilderung unserer Europareise. Unser Zeitplan war sehr dicht, deswegen blieb nicht so viel Zeit zum Schreiben. Vor Prag waren wir natuerlich in Deutschland, aber davon werde ich spaeter noch berichten.
Die alte Stadt an der Moldau hat uns mit sommerlichen Temperaturen empfangen. Unser Hotel direkt am Altstadtplatz vor der Astronomischen Uhr hatte eine schoenes, grosses Zimmer fuer uns, ganz im Gegensatz zu Paris und Rom, wo wir eher in Schuhkartons lebten. Die Astronomische Uhr war also direkt vor unserem Fenster, somit mussten wir uns nicht unten davor stellen, wo immer die vielen Taschendiebe wueten. So besonders fande ich die Uhr aber nicht. Zu jeder vollen Stunde klingelt es wie wild und es drehen sich ein paar Figuren an den Fenstern vorbei. Highlight ist ein Skelett, das eine Glocke bimmelt. Danach folgt immer ein langer Applaus von den Zuschauern.
Natuerlich laedt die alte Karlsbruecke zum Bummeln ein, aber nicht nur uns, sondern auch viele Andere, wie man oben sieht. Die Abendessen genossen wir bei Vollmond an der Moldau.
Natuerlich waren wir auch auf der Prager Burg und haben uns die Wachabloesung angesehen. Allerdings war das in der Hitze nicht ganz so toll, sicherlich hat das den Wachen auch nicht gefallen. Nach einem kurzen Besuch im Veitsdom haben wir uns dann entschlossen die Burg zu ueberspringen. Zu warm, zu viele Leute.
Am Abend aber haben wir ein Schwarzlichttheater besucht. Prag ist bekannt fuer diese Theater. Die Schauspieler sind dabei fast ausschliesslich von Schwarzlicht beleuchtet, der Rest des Raumes ist dunkel. Man sieht also ab und zu nur Masken oder Gestalten, einzelne Gegenstaende die zu fliegen scheinen, sogar Flammen die wie von Geisterhand durch die Luft schweben. Mittlerweile hat man dieses stilvolle Theater mit etwas nackter Haut ergaenzt, anscheinend um die Zuschauerzahlen zu halten. Jedoch ist es einen Besuch wert.
Ebenfalls auf dem Plan stand das Prager Sexmaschinenmuseum. Das klingt sehr seltsam, allerdings hat man hier auf 3 Etagen allerlei kreatives Spielzeug zusammengetragen. Falls die Gegenstaende zu kreativ erscheinen, wird jedes Teil auch nochmal mit Bildern erklaert um Missverstaendnisse auszuschliessen.
In Prag blieb uns nur ein ganzer Tag bevor es dann weiter ging, in eine weitere Perle von Osteuropa...

Donnerstag, 18. Juli 2013





 
Vatikan - Besuch beim Papst
 
Heute war der bisher anstrengenste Tag. 8 Stunden Tour durch den Vatikan und durch ausgewaehlte Kirchen von Rom. Im Vatikan verbergen sich einige Schaetze, zahlreiche Gemaelde und Statuen, Relikte vergangener, aber auch der Neuzeit.
Besonders dabei ist, dass derzeit beide Paepste, der neue und der alte Papst im Vatikan leben. Der abgetretene Papst Benedict verweilt hier, an der Seite des neuen Pabstes Francesco.
Gesehen haben wir den Pabst natuerlich nicht, dafuer aber die Kapelle in der er ernannt wurde (fotografieren strengstens verboten) und von der man den weissen oder schwarzen Rauch aufsteigen laesst.
Unter den Gemaelden sind durchaus Schaetze zu finden, beispielsweise von Salvador Dali. Hier nicht mal mit Alarm gesichert.
Die Tour endete im St. Petersdom, dem groessten Dom der Welt und es war seltsam in "einem der groessten Bauwerke der Welt" zu sein, das nicht in Dubai steht. Das Gebaeude ist gewaltig. Es ist ebenfalls hoechstes Gebaeude der der Innenstadt von Rom, hoehere Bauten sind nicht gestattet.
Im Dom kann man uebrigens das Grab des verstorbenen Papst Johannes Paul betrachten. Alle anderen Graeber von frueheren Paebsten befinden sich in der Krypta unter dem Dom.
Rom ist sehr heiss, deswegen freuen wir uns ab morgen etwas kuehleres Wetter geniessen zu duerfen.
 
Uebrigens gibt es derzeit Geruechte dass man das Kolosseum in Rom abreissen will, da es sich gesenkt hat und eventuell wird es zu gefaehrlich es zu betreten. Jedoch sind das derzeit alles Geruechte... 

Mittwoch, 17. Juli 2013






 

 
ROM - Die ewige Stadt
 
Die Stadt an sich ist "ewig", das gilt aber nicht fuer italienische Fahrzeuge. Es war sehr kompliziert in die Stadt Rom zu gelangen. Wir hatten eigentlich einen Transfer arrangiert, dieser war aber bei unserer Ankunft nicht am Flughafen erschienen. Mich hat das ehrlich gesagt nicht gross gewundert. Zum Glueck haben wir fuer diesen Service nicht im Vorraus bezahlt. Also hatten wir die Idee uns ein Taxi zu nehmen. Gleich an der Flughafentuer wird man von einigen Herrschaften abgefangen, die sich als offizielle Taxifahrer ausweisen. Man hat uns ein komfortables Sammeltaxi angeboten und gemeint, dass der Preis mit einem normalen Taxi in die Stadt bei 90 Euro liegt. Sehr genervt haben wir erst in dem Sammeltaxi Platz genommen. Sonderlich schlau war das nicht, aber wir waren genervt und die Hitze hatte uns wohl ein wenig verwirrt. Somit sin wir wieder ausgestiegen, woraufhin sich der Fahrer lautstark beschwert hat. Also, wer einmal nach Rom kommt, fallt ja nicht auf diesen Sammeltaxi-Trick rein. Ein normales Taxi kostet zwar 48 Euro (der Zug ist sicher wesentlich guenstiger), aber es geht einigermassen mit rechten Dingen zu, denn dieser Preis ist festgelegt, der Fahrer kann den Preisnicht beeinfussen. Somit sassen wir also in einem normalen Taxi Richtung Innenstadt...bis der Fahrer aufeinmal meinte: "Machina hot!!!". Das Taxi, hergestellt von einer bekannten italienischen Firma hat der Hitze nicht standgehalten und mitten auf der Autobahn ist der Motor abgeraucht. Aber der gute Fahrer hat uns schnell ein neues Taxi organisiert und wir mussten auch nichts extra zahlen. Endlich kamen wir an unserem Hotel an. Das Hotel liegt in einer dunklen Seitenstrasse von Rom, es ist etwas altmodisch, aber unser Zimmer hat eine nette Terrasse ueber den Daechern der Stadt.
Rom hat natuerlich tausende Jahre Kultur und man weiss gar nicht so richtig wo man anfangen soll. Somit haben wir uns einfach in das Gewuehl gestuerzt, was wohl das Beste ist. Mittagessen an der spanischen Treppe (nicht oben in den Bildern zu sehen) und dann ging es natuerlich in das alte Rom von Julius Caesar. Das Colosseum, einstmals Schauplatz fuer die grausamen Festspiele. Ein Schlachtplatz fuer Gladiatoren und wilde Tiere zur Belustigung des Volkes. Einzigartige Systeme liessen es zu dass man bis zu 50 wilde Tiere auf die Gladiatoren zur gleichen Zeit loslassen konnte. Die "Spiele" endeten in jedem Falle toedlich. Der Boden der Arena war mit Sand bedeckt, denn aufgrund des vielen Blutes waere Steinboden beim Kaempfen ungeeignet. Die Darsteller wuerden ausrutschen auf dem blutnassen Boden. Vom Colosseum steht nur noch ein Teil, ein grosser Teil ist bereits eingestuerzt. Aber dennoch grossartig solch eine Sehenswuerdigkeit mit tausenden Jahren Kultur zu sehen.
Das letzte Bild zeigt die "Schreibmachina Maxima". Einstmals als eine Art riesige Schreibmaschine gebaut um die vielen Steintafeln der alten Roemer zu beschriften. Man sieht dass das Gebaeude sehr einer heutigen Schreibmaschine gleicht. Natuerlich viel groesser, da man etwas mehr Kraft braucht um die Buchstaben in die Steintafeln zu hauen. Dazu dienten die riesigen Saeulen im Bild. Danke uebrigens nochmal an Maria fuer den nuetzlichen Hinweis!
Morgen geht es dann zum Pabst Kaffee trinken.



Montag, 15. Juli 2013

 

 



 
Das Lächeln der Mona Lisa
 
Gestern sind wir gefuehlte 1000km gelaufen, trotz der gut ausgebauten oeffentlichen Verkehsmittel. Auf dem Programm standen das alte Germanenviertel, Notre Dame, Louvre und die Bruecke der Verliebten.
Das alte Germanenviertel besteht hauptsaechlich aus kleinen Gassen mit Restaurants in denen man sich niederlassen kann. In jedem werden die bekannten Froschschenkel angepriesen und andere franzoesische Spezialitaeten.
Nach dem Bummeln durch die Gassen kamen wir an die sagenumwobene Notre Dame in der einst Quasimodo die Glocken gelaeutet hat. Eine sehr eindrucksvolle Kathedrale, deren Bau ueber 100 Jahre gedauert hat. Leider konnten wir sie nicht betreten, denn die Warteschlange nahm den gesamten Vorsplatz der Kathedrale ein. Hier wollten wir uns wirklich nicht anstellen, das haette mehrere Stunden gedauert. Somit blieb Zeit fuer ein Glas Wein in den Strassen von Paris.
Ein paar Minuten Fluss abwaerts zu Fuss gelangt man an den Louvre. Leider auch hier, eine Warteschlange, deren Ende kaum zu sehen war. Etwa 4 Stunden steht man zur Zeit hier an. ABER wir hatten uns zum Glueck den Parispass besorgt, der es uns erlaubt hat die Schlange einfach hinter uns zu lassen. 4 Stunden Zeit gespart.
Der Louvre ist riesig, deswegen haben wir unseren Besuch etwas eingeschraenkt. Wir wollten es sehen, das geheimnisvolle Laecheln der Mona Lisa. Es war unglaublich schwer es zu sehen, denn hunderte Menschen tummelten sich in der Halle, in das Bild aufgehaengt ist. Einst vom Altmeister Leonardo Da Vinci gemalt, erfreut es sich heute grosser Beliebtheit. Ja, das oben ist das echte Gemaelde!
Zum Abschluss haben wir noch eine Tasse Kaffee im Louvre getrunken. Bei einem Toilettengang lief mir doch tatsaechlich eine Maus ueber den Weg! Im Louvre! Naja, das ist zwar besser als eine Ratte, dennoch dachte ich mir, ich sollte den Kellner lieber darueber informieren, was dazu fuehrte, dass ich ihm genau die Stelle zeigen musste, an der ich die Maus gesehen hatte. Er meinte, dass das oefters vorkommt, da das Gebaeude schon sehr alt ist...
Gleich vor dem Louvre ist eine Bruecke, in der Paare aus aller Welt ein Schloss anbringen und danach den Schluessel in den Fluss werfen. Seit gestern ist diese Bruecke nun um ein Schloss reicher.
Am Abend sollte etwas ganz Besonderes auf uns warten. Gestern war Nationalfeiertag. Wie jedes Jahr endet dieser mit einem grossen Feuerwerk. Wir haben es von einem Schiff aus beobachtet.
Das Feuerwerk war erstklassig. Ueber eine Stunde stand der Himmel ueber Paris in Flammen, begleitet vom Funkeln des Eiffelturms, der mit tausenden Blitzlichtern bestueckt ist. Wir haben das Spektakel sehr genossen. Die Bilder vermitteln nur einen kleinen Einblick in den gestrigen Tag. Aber sicher folgt bald mehr in Bewegtbild.


Sonntag, 14. Juli 2013

 





Der Eiffelturm und Versailles
 
Endlich habe ich ein wenig Zeit von unserer Reise zu berichten. Vorgestern sind wir gut hier in Paris gelandet um unseren Europatrip anzutreten. Der Flug war sehr angenehm mit einem Zwischenstopp in Muenchen.
Am ersten Tag standen der Effeilturm und Versailles auf dem Programm.
Zum Glueck hatten wir bereits Eintrittskarten fuer den Turm, was uns das Warten erspart hat. Derweilen wartet man hier ungefaehr 3 Stunden um ein Ticket fuer den Turm zu ergattern.
Der Turm an sich ist das Eindrucksvollste Gebaeude was ich bisher besucht habe. Schon seit ueber 100 Jahren ist er das Wahrzeichen von Paris, mit einer Hoehe von 324 Metern, fertiggestellt 1889. Das war gar nicht geplant. Der Turm wurde einstmals anlaesslich der Weltausstellung in Paris gebaut und war das Eingangstor zur Messe. Allerdings mochten die Pariser ihren Turm so sehr, dass er stehenblieb. Nach oben gelangt man mittels Aufzug. Je einer in jedem der 4 Beine des Turms. Von oben hat man einen wunderbaren Blick, den ich allerdings erst spaeter veroeffentlich moechte. Im Ticketpreis von 100 Euro war eine Fuehrung inbegriffen, allerdings um ganz nach oben zu gelangen mussten wir auf der zweiten Plattform noch mal eine Stunde warten, aufgrund des grossen Andrangs von Besuchern. Von oben hat man eine Wunderbare Aussicht ueber Paris, die sich wirklich lohnt. Das Ticket gibt es natuerlich auch viel guenstiger, aber dann muss man eben anstehen. Da wir nur 3 Tage hier sind, dachten wir uns, wir erledigen lieber alles so schnell es geht. Dennoch mussten wir auch nochmal 30 Minuten im Turm waten, bis wir wieder herunter fahren konnten.
Der Turm ist uebriges verheiratet mit einer deutschen Frau, Objektofilitaet nennt man dieses Syndrom. Ihr Nachname ist seit der Hochzeit Eiffel. Wer mehr dazu wissen moechte, die Dokumentation ist auch Youtube zu sehen. Die Dame besucht den Turm regelmaessig. Angeblich auch um einige Schaeferstuendchen mit dem Turm zu verbringen...wir wollten uns das nicht naeher vorstellen. 
 
Danach ging es per Bahn nach Versailles, das Schloss des Sonnenkoenigs, Ludwig dem 14. Im Stil des Verschwenderismus glaenzt das Schloss auf einem kleinen Huegel vor der Stadt. Auch hier ging es an den Warteschlangen vorbei direkt in das Schloss. Es haette mir sicher sehr gut gefallen, allerdings ist das Schloss derzeit total ueberlaufen. Der Andrang von Touristen ist unbeschreiblich gross und macht solche Besuche sehr stressig. Bild 4 zeigt das Spiegelkabinet und seine Besucher. Leider ist das Schloss nicht eingerichtet, das heisst es gibt kein Moebel etc. zu sehen. Waere bei dem Besuchersturm auch gar nicht moeglich. Wer sich das Schloss gerne ansehen moechte, dem Empfehle ich nicht zur Haptreisezeit hier her zu kommen. Den Abend haben wir dann in den Gaerten des Schlosses und im Dorf Versailles ausklingen lassen. Kleine Gassen mit vetraeumten Kneipen laden im Dorf vor dem Schloss zum verweilen ein. Da die meisten Besucher am Abend wieder zurueck nach Paris stroemen, war es nicht ganz so ueberlaufen. 

Donnerstag, 11. Juli 2013



 
(source: Emirates Airline)
 
Die Erste Etappe: Dubai - Muenchen - Paris
 
Morgen frueh halb 9 geht unser Flieger von Dubai nach Muenchen, von wo wir nach Paris weiterfliegen werden. Ich freue mich schon ganz besonders darauf, denn der erste Flug wird wieder im Flaggschiff von Emirates, dem A380 absolviert.
Mittlerweile gehoert Emirates zu den groessten Airlines der Welt, mit einer Flotte von 200 Flugzeugen. Allerdings hat Emirates weitere 192 Flugzeuge in Bestellung. Schon jetzt besitzt Emirates die groesste A380 Flotte einer Airline, mit 35 Flugzeugen dieses Typs. Weitere 55 sind in Bestellung. Zur Info, was glaubt ihr denn was so ein A380 kostet? Da zieht es einem die Latschen aus, eine Maschine dieses Typs schlaegt mit 272 Millionen Euro zu Buche.
Da wir unseren Urlaub sehr angenehm gestalten wollen, habe ich mal mein Meilenkonto ausgeschuettet, somit haben wir 2 Business Class Tickets mit eigenem kleinen Abteil. Natuerlich werde ich nach dem Flug davon berichten. Wenn wir Glueck haben, fliegen wir sogar von dem neuen Terminal 4, was einzig und allein fuer den A380 konzipiert wurde. Es ist das einizige Flughafenterminal weltweit, was nur fuer einen bestimmten Flugzeugtyp gebaut wurde. Natuerlich gibt es dort auch eine neue Lounge. Ich hoffe dass ich auch das etwas dokumentieren kann.
Von Muenchen geht es dann nochmal knapp 2 Stunden nach Paris. Paris ist uebrigens der einzige Flughafen, an dem ich mal einen Flug verpasst habe und das nur weil ich es in der Umstiegszeit nicht von einem Terminal zum Anderen geschafft habe. Der Flughafen Paris Charles De Gaule ist riesig. Soll uns aber morgen nicht stoeren, wir muessen dort ja nicht umsteigen.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Stadt an der Seine. Viele Leute sind ja geteilter Meinung ueber Paris. Wir werden es aber einfach auf uns wirken lassen. Ich hoffe das Wetter wird schoen, wir wollen ja auch was sehen. Mehr dazu aber in den naechsten Tagen.
Noch eine kleine Anmerkung, seit gestern ist Ramadan und die muslimische Welt fastet. Wir entziehen uns dem dieses Jahr ganz still und heimlich, denn dieses Jahr ist der Ramadan hier besonders extrem. Gestern kletterten die Temperaturen auf 51,4 Grad Celsius. Das Fasten dauert dieses Jahr 16 Stunden pro Tag. Schon 3 Mal habe ich ja den Ramadan hier miterlebt, aber dieses Jahr werde ich davon nur die letzten 2 Wochen mitbekommen. Also dann: Ramadan Kareem!

Sonntag, 7. Juli 2013

 
Der Sommerurlaub steht an
 
Die Leiste rechts verraet es schon, am Ende der Woche geht es nach Europa. Es ist eine ganze Rundreise geplant und es sind einige Orte wie Rom, Paris, aber auch Muenchen in der Liste, in denen ich vorher noch gar nicht so richtig gewesen bin. Wir freuen uns jedenfalls schon auf dem Trip. Natuerlich werden die Geschehnisse genaustens dokumentiert und ich werde sie natuerlich hier veroeffentlichen, eventuell sogar wieder mit einem Eintrag pro Tag. Es wird sich sicher lohnen hier vorbeizuschauen. Leider ist die Zeit von 2 Wochen fuer solch einen Rundtrip doch sehr sehr knapp. Ich entschuldige mich schonmal fuer den diesmal leider sehr kurzen Besuch zu hause.
 
Das Bild oben passt eigentlich gar nicht zu Thema, aber ich bin natuerlich schonwieder dabei ein Projekt fuer 2014 auszuarbeiten. Dieses Projekt bedarf einer etwas laengeren Planungsphase und das Bild zeigt auch schon worum es eventuell gehen soll. Ob alles klappt weiss ich noch nicht genau, das kommt darauf an wie die Planungsphase verlaeuft, denn es braucht etwas Zeit und dann spaeter auch ein gewisses Training. Wer glaubt es erraten zu haben darf es gerne in die Kommentare posten.
 
 

Freitag, 5. Juli 2013




 
Der Tafelberg

Zum ersten Mal seit ich in Suedafrika gewesen bin, hatte ich endlich die Moeglickeit in die Region zu fliegen, die alle immer empfehlen: an das Kap der Guten Hoffnung. Zwischenstation war natuerlich wie immer Johannesburg. Bild 1 zeigt den Sonnenplatz in Montecasino, den ich bereits eher hier schonmal bei Tag praesentiert habe.
Aber nun ging es endlich an den bisher suedlichsten Punkt meiner Reisen, nach Kapstadt. Kapstadt liegt 2 Flugstunden von Johannesburg entfernt. Der Flug selber ist zur Zeit aufgrund starker Suedwinde sehr turbolent. Derzeit herrscht hier Winter, demzufolge hat mich Kapstadt mit nur 11 Grad Lufttemperatur empfangen. Der Wind weht direkt aus der Antarktis (von da kommen die Pinguine).
Leider blieb im Grossen und Ganzen nicht viel Zeit. Wenn man nach Kapstadt kommt, bleibt einem natuerlich der Tafelberg nicht verborgen. Als Wahrzeichen wacht er ueber die Stadt am Kap der Guten Hoffnung. Der Berg ist 1087 Meter hoch, sein Westhang zaehlt zu den teuersten Regionen, was Immobilien angeht. Die Grundstuecke hier sind sehr begehrt.
Suedafrika hat mit einigen Problemen zu kaempfen, das groesste Problem scheint die Kriminalitaet zu sein. Kapstadt allerdings ist etwas entspannter als andere Regionen im Land. Hier sieht man Haeuser, die nicht alle von einem hohen Elektrozaeunen umspannt sind. Dennoch ist Vorsicht geboten.
Die Nation bangt derzeit um den Friedensnobelpreistraeger Nelson Mandela, "Madiba", dessen Gesundheitszustand sich verschlechtert.
Jeden Abend, wenn die Sonne untergeht, ist der Tafelberg in Wolken gehuellt. Frei uebersetzt aus dem Englischen ist der Tafelberg der "Tischberg" (die Deutung "Tafel" im Deutschen ist ebenfalls die eines langen Tisches, es ist nicht die Tafel im Klassenzimmer gemeint). Wenn die Wolken ueber den Berg ziehen, sagt man hier im Volksmund, dass der Berg eine Tischdecke besitzt.
Somit deckt sich der Tafelberg jeden Abend fuer den bekannten Tafelspitz, der hier seinen Ursprung hat.