Freitag, 17. Februar 2012


Es geht immer nur ums Geld, die ganze Zeit

Nicht nur dass zur Zeit das Wetter sehr seltsam ist, es gibt auch (wie jedes Jahr im Februar) ein paar kleine Probleme. Hartmut und Martin wissen gar nicht, dass sie eine Haelfte ihres anstehenden Urlaubes beinahe mit mir auf der Strasse verbracht haetten. Das waere sicher auch relativ lustig geworden...mit Flachbildfernseher und Playstation am Strand...aber vielleicht ist es in einer Wohnung doch etwas schoener. Einige wissen es vielleicht, ich habe zwar eine schoene Wohnung, allerdings ein relativ schlechtes Verhaeltnis zu meinem Vermieter. Leider habe ich im Dezember verpasst ihm mitzuteilen dass ich meinen Mietvertrag verlaengern moechte. Ich war einfach davon ausgegangen dass das automatisch passiert. Leider aber hat er mich die Woche wissen lassen dass ich die Wohnung zum 28.2. raeumen soll...oder eine Mieterhoehung hinnehmen muesste. Leider kann er das...vertraglich gibt es keinen Ausweg. Dummerweise muss ich diese Mieterhoehung selber tragen und fuer das Geld haette man wohl nochmal schoen in den Urlaub fahren koennen. Die Wohnung zu raeumen und eine Weile im Zelt am Strand zu wohnen waere zwar noch eine Option, ich muesste allerdings noch 2 Monate Miete zahlen...auch das ist leider standard in den Mietvertraegen hier. Nun ja, auch das waeren 2-3 Urlaube und damit deutlich teurer. Tja und da sieht man mal wieder, dass hier einige Dinge leider etwas anders laufen als in Deutschland. Es geht ums Geld...leider manchmal immer gleich um 4 stellige Betraege... Nunja, jedenfalls habe ich nun den Vertrag fuer 2012, der Vermieter lacht sich sicher kaputt und geht schoen einen trinken... Tja kleine Fehler werden hier leider immer gleich hart und teuer bestraft.
Das aergert mich natuerlich sehr, das haette man vermeiden koennen, aber naja, leider gibt es hier keine andere Loesung.
Dafuer freue ich mich schon auf meinen Besuch, ich denke das schlechte Wetter, das kalte Meerwasser und die andauernden Sand- und Staubstuerme stoeren die beiden nicht so sehr, es ist ja wenigstens warm.

Sonntag, 12. Februar 2012



Fliegende Teppiche und andere Raritaeten

Ich bin ja schonmal in Muskat gewesen, beim letzten Mal hatte ich aber keine Zeit mir gross etwas anzusehen. Deswegen bin ich heute am Abend in den Hafen gefahren. Muskat hat ein kleines Platzproblem. Grund dafuer ist das Gebirge. Die Stadt ist um einige Huegel herumgebaut. Die Bilder zeigen keineswegs das ganze Ausmass der Stadt. Dies ist nur das Viertel "Mutrah". Zwei Hauptadern ziehen sich durch die ganze Stadt als Hauptstrassen, was das navigieren relativ einfach macht. Ich habe das Hotel gestern gleich gefunden und auch heute lief auch alles Problemlos. Das Fahren hier ist nicht ganz so sensibel wie in Dubai und ich finde fuer diese enge Stadt, gibt es hier viel zu viele Autos.
Die Fahrt ueber die Autobahn durch den Oman an sich war schoen. Es geht nahezu die ganze Zeit durch einen Palmenwald entlang der Kueste. Ab und zu sieht man das Meer und es ist nicht viel Verkehr...bis man dann die alte Handelsmetropole Muskat erreicht. Der Oman ist ein Sultanat, hier regiert also ein Sultan. Der hat in Muskat eine praechtigen Palast und natuerlich eine riesengrosse Yacht.
Oben auf dem Bild sieht man diese Yacht. Leider kommt einem das Schiff auf dem Bild etwas kleiner vor als es wirklich ist. Es ist etwa so hoch wie ein 6 stoeckiges Haus. Eine Weile lang war diese Yacht die groesste Yacht der Welt. Sie liegt nun im alten Hafenviertel der Stadt.

Das Hafenviertel Mutrah glaenzt mit seiner altarabischen Architektur (die sich nachts leider nur schlecht fotografieren laesst) und mit seinem alten Markt. Der Markt erstreckt sich ueber viele Gassen und ist von einem schoenen alten Holzdach ueberdeckt. Wer schonmal mit mir auf dem Goldmarkt in Dubai war, weiss wovon ich spreche. Allerdings ist der Markt in Dubai lediglich eine Touristenschleuse. Hier in Muskat bekommt man noch mit wie die Einheimischen um die Waren feilschen. Es gibt zwar auch relativ viel Plunder, aber man findet zwischen den Allerleilaeden immer wieder diese Gewuerzlaeden, die fuer einen angenehmen Duft in den Gassen sorgen.
Wenn man Glueck hat, wird man von einem Teppichhaendler angesprochen. Fuer ein kleines Trinkgeld nimmt dieser einen mit auf das Dach des Hauses um eine kleine Auswahl von besonderen Teppichen vorzufuehren. Es verlangt etwas Geschick, wenn man sich auf den Teppich setzt und die beiden vorderen Enden mit den Haenden ergreift. Mit viel Konzentration erhebt sich dieser Teppich nach einer Weile und man schwebt. Je nach Laune des Haendlers laesst er einen eine Runde damit fliegen. Man sollte ihm ernsthafte Kaufabsichten vorgaukeln, wenn man eine groessere Runde fliegen will. Aber die Muehe lohnt sich, vor allem am Abend ist der Ausblick wunderbar.

Freitag, 10. Februar 2012


Anhaltender Wintereinbruch

Und nun der Wetterbericht live aus Kuehlungsborn. Sturm und dunkle Wolken, so zeigt sich Dubai in diesen Tagen. An Baden ist nicht zu denken und nachts sollte man immer einer Jacke tragen. mit solch einem harten Winter hat hier niemand gerechnet. Die Strandclubs bleiben leer, Yachtausfluege sind aufgrund des Wetters und hohem Wellengang verboten.
Aus diesem Grunde werde ich morgen an die Ostkueste fahren. Zum ersten Mal werde ich mich auf den Weg nach Muskat mit dem Auto machen. Es soll eine schoene Reise sein, entlang der Kueste und man braucht in etwa 6 Stunden. Ich hoffe das Auto macht keine Zicken, eigentlich sollte es diese Woche zur Durchsicht, leider aber hatte die Werkstatt keine Zeit. Das letzte Mal als die Werkstatt keine Zeit hatte, ist mir das Auto abgebrannt. Diesmal aber denke ich wird es keine Schwierigkeiten geben. Es brennt einem ja nicht bei jeder Ausfahrt das Auto ab. Leider setzt es hier immer recht schnell alle Filter zu. Im grunde erkenne ich, dass das Auto zum Service muss, wenn es mehr als 25 Liter auf 100km verbraucht. Eine besonders sparsame Reise wird das also nicht gerade.
Jedoch freue ich mich wieder einmal nach Muskat zu fahren, viel Zeit fuer Freizeit wird dort allerdings nicht bleiben.
Ich glaube ich habe noch gar nicht von meinem Gala Dinner berichtet. Davon hatte ich in den letzten beiden Wochen 2. Leider konnte ich nicht mit dem Verkehrsminister sprechen, die Shows an sich waren aber eigentlich nicht schlecht.
Nur die klassische, italienische Musik von Pavarotti hat mich etwas gestoert. In den letzten beiden Wochen ging es also von Messe zu Messe, heute einen Tag frei und morgen schonwieder auf Achse. Auch naechste Woche ist der Zeitplan sehr sehr eng.
Sobald ich aus dem Oman zurueck bin, geht es nach Abu Dhabi fuer den Rest der Woche und ich denke das ist nur die Ruhe vor dem Sturm.