Sonntag, 24. April 2011





Afrika im Blut



Die ganze letzte Woche habe ich in Suedafrika verbracht. Mit einem Kollogenen ging es nach unseren Meetings noch 3 Tage durch das Land, so dass ich auch mal Ostern auf Afrikaans kennenlernen konnte. Als erstes ging es von Pretoria aus 300km in den Norden. Dort haben wir einige Freunde getroffen und ich wurde in den Suedafrikanischen Lebensweg eingeweiht. Dazu gehoerte es einen Bock zu schlachten. Es handelte sich um einen kleineren Bock. Die Bilder davon kann ich hier aber nicht reinstellen, das ist eher was fuer eine Metzgerei. Es war ganz interessant das einmal mitgemacht zu haben, wie es auch die Buschmaenner machen. Die Feuertaufe bestand darin am Ende ein Stueck der noch warmen Leber zu essen...und das schmeckt eigentlich fast wie eine gebratene Leber.

Weiter ging es dann in eine der vielen Farmen. Dort gibt sehr viele wilde Tiere zu sehen. Loewen und Tiger, aber auch Gnu's, Gazellen und Springboecke. Diese Farmen sind meistens Hotels und man kann ein paar Tage zwischen all den Tieren verweilen. Leider hatte ich nicht so viel Zeit, aber ich hebe es mir fuer das naechste Mal auf.

Wer Steaks mag, ist in Suedafrika genau richtig. Es gibt sie in aller Form, in allen Arten, von allen moeglichen Tieren. 200-1500 Gramm pro Steak. Natuerlich gegrillt, entweder auf einem Rost oder in der offenen Flamme.

Noerdlich von Pretoria gibt es einen grossen Stausee, an dem ich das obere Bild gemacht habe. Dort haben wir eine weitere Nacht geschlafen. Grosszuegiger Weise haben Freunde meines Kollegen uns deren Haus ueberlassen zum Uebernachten, denn sie waren gerade nicht da. Haus...um ehrlich zu sein war es eher eine Art Palast mit Ausblick auf den riesigen See. Das Haus hatte so viele Zimmer, dass ich sie nicht zaehlen konnte, einen Pool und eine gigantische Terrasse. Leider hat ein sehr heftiges Gewitter am Abend fuer einen Stromausfall gesorgt und irgendwie sind wir deswegen eher ins Bett gegangen. Solch ein grosses Haus wird dann schnell zum Spukhaus und man legt sich lieber hin. Natuerlich waren auch die Tage vorher etwas anstrengend, somit kam uns das vorzeitige Ende des Abends ganz recht.

Am letzten Tag habe ich eine Fuehrung durch Pretoria bekommen. Leider ist das nicht ganz ungefaehrlich und man fuehlt sich immer etwas seltsam, wenn man nicht von einem Elektrozaun umgeben ist. Nachts sollte man auf keinen Fall an den roten Ampeln stoppen, oder sich frei durch die Strassen bewegen. Man riskiert immer einen Ueberfall und das ist der einzige Minuspunkt. Leider ist die Kriminalitaet in den Staedten sehr hoch, doch im Busch ist es nicht ganz so schlimm...deswegen ist Suadafrika eine weitere Reise wert...



Das Tuk Tuk


Hier noch wie versprochen das Abenteuer, das wir gemeinsam erlebt haben. Mit diesem schicken, gruenen Tuk Tuk ging es durch Sri Lanka. Mit einem zuverlaessigen, todesmutigen Fahrer und einem Reiseleiter...Sunil...wie das Waschpulver. Er war in der Tat mit allen Wassern gewaschen...

Zu sehen gab es einen kleinen Kraeutergarten, wo wir die fuerchterlichste Creme der Welt angedreht bekommen haben. Ich habe jetzt noch den Gestank davon in der Nase. An meinem linken Bein klafft immernoch ein Fleck ohne Haare, da der Kraeutergartenmann seine Enthaarungscreme an mir ausprobiert hat. Auf Naturbasis, sehr zuverlaessig, es waechst immernoch kein Haar an dieser Stelle und das ist schon einen Monat her.

Weiter ging es in einen Tempel. In Sri Lanka sind die meisten Menschen Buddhisten. Wir haben eine kleine Fuehrung durch den Tempel bekommen, wo man uns die Lebensgeschichte von Buddha Siddharda erklaert hat. Natuerlich musste man am Ende spenden. Die Tempel sind in Sri Lanka die stabilsten Haeuser, denn alle Tempel sind mein grossen Tsunami 2004 stehengeblieben, waehrend alle anderen Haeuser kaputt gegangen sind.

Der naechste Stopp war an einer Mondsteinmine. Mondstein kannte ich bis dahin auch noch nicht. Es gibt ihn blau oder weiss schimmernd und wird von alten, knoechernen Zauseln aus den Tiefen der Erde geborgen. Danach wird er zu Schmuck verarbeitet und man kann die Steine im an die Mine angeschlossenen Laden erwerben, was wir natuerlich nicht getan haben. Am aufregensten war eigentlich die Fahrt an sich durch das gruene Land. Vorbei an Reisfeldern, verschiedenen Plantage und mitten durch den wilden Verkehr.

Und das war schon unsere Tour durch das Land. Wie gesagt, das ist nun schon alles eine Weile her, einen ganzen Monat und in der Zeit ist viel passiert. Wir beide sehen der Zukunft auf unterschiedlichen Wegen entgegen, deswegen war Sri Lanka vorerst unser letzter, gemeinsamer Trip. Die letzten 7 Monate war eine sehr schoene Zeit, doch fuer mich geht es hier in Dubai erst einmal alleine weiter.

Dienstag, 5. April 2011





Die wilde Tierwelt von Sri Lanka


Wie schon angesprochen, haben wir viele wilde Tiere gesehen. Fangen wir mal ganz oben an. Der Waran. Normalerweise sind Warane sehr scheu, doch in unserem Hotel sind sie ganz ohne Furcht am Strand entlang spaziert. Tagsueber ist es oft passiert, dass diese Warane einfach in einer Entfernung von hoechstens 2 Metern an einem vorbeigelaufen sind. Allerdings behalten sie einen immer im Auge. Ausserhalb des Hotels haben wir diese Tiere auch 2 Meter lang gesehen, einmal mitten durch ein kleines Dorf spazierend, das andere Mal im Wasser schwimmend.

Weiter geht es mit den Streifenhoernchen. Auch diese waren immer am Strand zu finden und haben gerne die Cocktailfruechte genascht. Allerdings haben sie die Orangen bevorzugt, Zitronen haben ihnen nicht geschmeckt.

Dann haben wir die Affen. Diese waren schon etwas vorsichtiger und nur auf dem Dach des Hotels zu sehen. Naeher heran sind sie nicht gekommen.

Das letzte Bild zeigt 2 Thunfische. Karo hat oft ihre Arme damit trainiert, abends haben wir die Fische dann gegrillt und verspeisst. Frischen Fisch gibt es in Sri Lanka reichlich. Auch Hummer und Barracudas kann man in Sri Lanka zum kleinen Preis essen.

Am Strand haben wir desweiteren einen Mann mit Schlangen gesehen, der sich fuer einen kleinen Obulus fotografieren lassen hat. Seit dem Vorfall in Hong Kong ist mir das aber zu gefaehrlich, deswegen existiert davon kein Bild.

Wir haben in Sri Lanka auch eine kleine Reise unternommen. Seit dem habe ich keine Haare mehr am Bein, wir sind im Besitz von Mondsteinen und kennen die Geschichte von Buddha in und auswendig...davon mehr im naechsten Blog...

Sonntag, 3. April 2011



Sri Lanka...eine Weile im Paradies...

Am Abend des 17. März ging es endlich los. Unser Sri Lanka Urlaub stand vor der Tür. Leider musste ich noch bis abends um 8 arbeiten, bevor alles fertig war um eine Auszeit zu nehmen. Aber Karo hatte schon den größten Teil gepackt...und los ging es. Erster Stop war die Emirates Business Class Lounge...4 Stunden lang. Wir haben dort beide auf Kosten der Airline geschlemmt und Cocktails geschlürft, bevor wir in Richtung Osten abgehoben sind. Nur vier Stunden sind es von hier aus und man befindet sich in einem kleinen Paradies. Sri Lanka ist feucht heiß, sehr grün und unglaublich schön. Vor unserem Hotel ein 4km langer Sandstrand...nahezu menschenleer, kein anderes Hotel, nichts was uns gestört hat. Die Wellen waren immer recht hoch, was den Bademeister immer in Angst und Schrecken versetzt hat, wenn man sich dem Meer genähert hat. Jedoch hatte man als Schwimmer keine Probleme. Das Wasser war um die 26 Grad warm, der Strand feinsandig. Wer nicht ins Meer wollte kam natürlich im riesigen Hotelpool auf seine Kosten, der bis an den Strand heranreichte. Wir lagen fast jeden Tag lange Zeit am Strand, allerdings immer im Hotelabschnitt. Das einzig Negative im Urlaub war, dass der eigentliche Strand von zahlreichen Händlern belagert wurde. Sobald man den Hotelstrand verlassen hat, kamen sie schon wie die Fliegen angestürmt und wollten Strandtücher verkaufen, in allen möglichen Farben und Formen. Für die Händler waren diese allerdings auch wunderbare Schweißtücher, was uns vom Kauf abgehalten hat. Der Großteil der Menschen in Sri Lanka ist sehr arm, die Touristen sind daher eine wichtige Einnahmequelle. Entlang der Küste sieht man immernoch die Ausmaße des Tsunami von 2004. Viele Häuser sind noch zerstört und stehen als Ruinen am Straßenrand. Die Bahnstrecke wurde mittlerweile wieder repariert und sieht so aus, als wäre sie schon 100 Jahre in Betrieb. Leider haben wir die von mir gewünschte Zugreise nicht geschafft.
Meinen Geburtstag haben wir ganz ruhig am Strand gefeiert. Abends waren wir in einem nahegelegenem Fischrestaurant eingeladen, wo man Kuchen für mich gebacken und den ganzen Tisch für uns beide mit frischen Blumen dekoriert hatte. Mir hat dieser Tag sehr gut gefallen, an einem ganz anderen Ende der Welt...Vielen Dank nocheinmal an alle, die mir die lieben Grüße zugestellt haben! Sri Lanka ist einfach anders...natürlich und noch ziemlich wild...wie wild wird mein nächster Eintrag beschreiben.