Montag, 28. September 2015

 
 










 
Das Leben als Hoehlenmensch
 
Hier noch einige Bilder von der bizarren Felslandschaft in Kappadokien. Ein sicherer Weg die Landschaft zu erkunden ist in einem Buggy wie man oben sieht. Fast alle Bilder entstanden auf unserer Buggy Erkundungstour.
Im zweiten Bild sieht man auch nochmal warum. Wie schon vorher beschrieben dokumentiert dieses Bild wie die Tasche in den Abgrund stuerzte. Wie gesagt das koennt ihr 2 Artikel weiter unten nochmal nachlesen wie es dazu gekommen ist.
Das erste Bild zeigt unsere Reisegruppe im ganzen Ausmass. Es war eine schoene Gruppe und auch eine gute Reise. Etwas Kultur, etwas Kulinarisches und kaltes Bier. Die Landschaft von Kapadokien ist wirklich sehr sehenswert. Man nennt sie uebrigens Schornsteine der Feen weil die ersten Europaeer die hier herkamen nicht glauben konnten dass diese Formationen von der Natur erschaffen wurden. So meinte man also Feen haben diese Felsen erbaut und Hoehlen hineingeschlagen.
Ich stelle mir das durchaus komfortabel vor, aber mir waere es wahrscheinlich zu warm. Der Fels hitzt sich naemlich in der Mittagsglut sehr auf.
Am letzten Tag habe ich auch noch jemanden getroffen der genauso aussah wie ich und auch noch genau das gleiche anhatte. Das ist im letzten Bild zu sehen. Das war sehr verblueffend, aber man sagt ja, dass man wahrscheinlich mindestens einen Doppelgaenger auf der Welt hat.
Viel gesagt hat er aber nicht, war wahrscheinlich ein Tuerke und er konnte mich nicht verstehen. Er sass nur wie im letzten Bild auf dem Felsen und hat mich angestarrt.
Natuerlich koennt ihr auch wieder ein Video erwarten was alles noch etwas genauer dokumentiert. Wann, das weiss ich aber noch nicht. 


Sonntag, 27. September 2015













 
Die Ballonfahrer von Göreme
 
Eine der besten Arten Kappadokien zu erkunden ist mit einem Heissluftballon. Ich denke es ist sogar die beste Art ueberhaupt zu fliegen. Zum ersten Mal haben wir uns in so ein Ungeheuer begeben.
Leider aber ist das Ballonfahren sehr vom Wetter abhaengig. Somit mussten wir 2 Tage abwarten und erst am dritten Tag konnte es losgehen.
Das hiess aber auch dass wir in unserem Urlaub 3 Mal hintereinander um 4:30 Uhr morgens aufstehen mussten um die Wettersituation abzuwarten. Die ersten beiden Tage herrschte einfach ein zu starker Wind und das mag so ein Ballon gar nicht, bzw. kann das sehr gefaehrlich werden.
Aber dann war es endlich soweit. Im Morgengrauen kamen wir an den Startplatz der Ballons. Diese sind wirklich sehr eindrucksvoll durch ihre unwahrscheinliche Groesse. So gross hatte ich mir so einen Ballon gar nicht vorgestellt. Riesige ungeheuer von Geblaesen sorgen dafuer erst Luft in den Ballon zu blasen und danach wird der Gasbrenner angestellt um den Ballon aufzurichten.
Das ist sehr eindrucksvoll, da die Flamme am Morgen den ganzen Ballon wie einen Lampion ausleuchtet.
Man klettert in den Korb, zusammen mit 16 anderen Mitreisenden. Noch ein paar Instruktionen vor dem Start und schon geht es los.
Der Gasbrenner ist maechtig. Die Gasflamme ist um die 3 Meter hoch und der ganze Ballon zittert wenn der Brenner anschlaegt. Der Brenner sorgt uebrigens auch fuer sehr heisse Luft, es ist eigentlich besser wenn man eine Art Muetze auf hat.
Ganz sanft erhebt sich dann der Riesenballon und beginnt zu schweben. Nur ab und zu der Ruck vom Gasbrenner, ansonsten gleitet man wirklich sehr sanft durch die Luft. Es ist wirklich einzigartig so durch die Taeler der Feenschornsteine zu fliegen - aber eigentlich muesste man ja sagen zu fahren, da es ein Ballon ist.
Es ging nicht nur durch die Taeler sondern auch hoch hinaus auf 826 Meter Hoehe ueber dem Boden, was in Göreme ca. 2000 Meter ueber dem Meeresspiegel sind. Ganz oben wird es einem schon etwas mulmig beim ersten Mal, da dort auch ein staerkerer Wind blaest.
Ueber eine Stunde ging es dann so durch die Landschaft, ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Am Ende setzt man dann zur Landung an. Diese kann mehr oder weniger Hart ausfallen, deswegen spricht man bei einer Landung auch eher von einem mehr oder weniger gekonnten Absturz. Allerdings, zu unserem Erstaunen, sind wir ganz sanft auf dem Anhaenger des Transportfahrzeuges aufgesetzt, was es am Ende dem Begleitteam erspart hat den Korb wieder auf den Haenger zu heben. Sehr gekonnt!
Danach gab es noch ein Schlueckchen Sekt und ein Zertifikat fuer die erste Ballonfahrt. Dieses Erlebnis wird wohl fuer immer unvergessen bleiben. 


Sonntag, 20. September 2015


Die Schornsteine der Feen
 
Und schon sind wir inmitten einer Mondlandschaft hier in der Tuerkei. Eine Flugstunde von Istanbul entfernt findet man die wundersame Landschaft die sich Kappadokien nennt. Eine riesige Mondlandschaft aus Felsformationen, die Schornsteine der Feen.
Heutzutage wohnen hier keine Feen mehr, alle Felsen sind nun hochmodernisiert, die meisten mit Luxushotels. Auch wir wohnen in so einer Hoehle.
Wer sich das genauer ansehen moehcte, dem empfehle ich mal dieses Video von mir anzusehen: HIER KLICKEN
Das ist unser lustiges Zimmer was komplett aus dem Felsen herausgeschlagen wurde.
 
Gestern haben wir uns noch vorgenommen wandern zu gehen, was man hier wirklich sehr gut machen kann. Dabei bekommt man auch noch die aeltesten der Hoehlen zu sehen. Allerdings ist das sehr mit Vorsicht zu geniessen. Am Ende war das Wort des Tages: Schock! Es braucht manchmal nicht viel und man befindet sich aufeinmal in einer misslichen Situation. Empfohlen wird am Nachmittag zu wandern, da es dann nicht mehr so heiss ist. Allerdings ist dann auch die Zeit die man wandern kann durch den Sonnen untergang limitiert. Man sollte vor Einbruch der Dunkelheit zurueck sein.
Was wir nicht wussten, das Gebiet wird von wild lebenden Hunden bevoelkert und es kommt tatsaechlich oefters zu Zwischenfaellen, wie uns spaeter erzaehlt wurde. Allerdings wurden wir auf dem Weg durch das Tal von Wanderern gewarnt dass sich auf unserer Route Hunde herumtreiben.
Irgendwann wurde der Weg sehr schlammig und wir sind auf einen Huegel gestiegen um die weitere Route zu sehen und eventuell die Hunde. Wir sind zu viert unterwegs, somit ist die Gefahr nicht ganz so gross. Aber oben auf dem Huegel angekommen glitt aufeinmal einer Freundin von uns die Tasche aus der Hand, rollte in eine Felsspalte und blieb auf halber Hoehe an einem Ast haengen. Inhalt der Tasche: Telefone, Reisepapiere und 2 Geldbeutel mit Kreditkarten etc.
Und da standen wir nun. Die Tasche hing etwa 8 Meter unter uns und auch von unten waren es zirka 8 Meter nach oben um die Tasche zu erreichen. Mit aussichtlosen Versuchen die Taschen zu befreien indem wir Wasserflaschen und Steine danach geworfen haben wurde es langsam dunkel. Zudem hatten wir immernoch das Problem mit den Hunden. Einfach haengenlassen wollten wir die Tasche auch nicht.
Gluecklicherweise habe ich zwischen den Hoehlen in einigen Terrassengaerten jemanden herumsteigen sehen. Es war ein tuerkischer Gaertner der seine Beete bewaessert hat. Somit habe ich mit Kim beschlossen zu dem Gaertner heraufzuklettern waerend unsere beiden Freunde vor Ort geblieben sind. Nach der Klettertour habe ich dem Gaertner mit Haenden und Fuessen erklaert was passiert war.
Er schien zwar erst etwas genervt, war aber dann sehr hilfsbereit. Er wollte wissen wie weit die Taschen entfernt ist, er frage 2 Meter oder 3 Meter? Als ich aber meinte es sind wohl um die 8 Meter runzelte er nur die Stirn. Fing dann aber an in seinem Garten nach brauchbaren Dingen zu suchen. Am Ende waren es 2 lange Stoecke. Er kam mit uns.  
Als Terrassengaertner war er natuerlich viel erfahrener als wir es waren. Er grub von unten mit den Stoecken Loecher in den Hang die als Treppen dienten und kletterte langsam herauf. Am Ende konnte er sich die Tasche mit dem Stock angeln und wir hatten unsere Habseeligkeiten wieder.
Wir haben gefragt ob wir vielleicht durch seine Gaerten die Strasse erreichen koennten um ein Taxi zu bekommen. Er meinte ja das sei moeglich und hat uns sogar angeboten uns zurueck zu fahren. Das war wirklich sehr nett. Er gab uns zu verstehen dass er wohl noch etwas aufraeumen musste und kletterte in seinen Garten. In der Zeit sammelten wir uns und fingen ebenfalls an hinaufzuklettern. Dann sahen wir die Hunde, die uns laengst entdeckt hatten. Ungefaehr 5 wilde Hunde kamen im schnellen Tempo den Hang entlang. Also mussten wir etwas schneller klettern. Wir waren gerade schnell genug um unseren freundlichen Gaertner zu erreichen, zum gleichen Augenblick als uns die Hunde eingeholt hatten. Allerdings schreckten die Hunde dann zum Glueck zurueck und gingen einem anderen Weg nach.
Somit ist also alles nochmal gut gegangen. Es ein Abenteuer was schnell haette umschlagen koennen. Wir waren sehr froh als uns der Mann heimgefahren hat. Er hat uns auch noch frisches Gemuese aus seinem Garten mitgegeben.
Das war unsere kleine Wandertour. Der Gaertner wird sich sicherlich auch gedacht haben: "Diese naiven Touristen immer...". Auch heute wollen wir wieder in die Taeler, allerdings diesmal in einer gefuehrten Tour, das ist vielleicht etwas sicherer. 

Donnerstag, 17. September 2015













 
Santa Margherita, Portofino, Cinque Terre und der Schiefe Turm von Pisa
 
Noerdlich der Toskana liegt das Gebiet Ligurien. Genau dort findet man den wunderschoenen Ort Santa Margherita, welches wohl auch der Ort ist, der uns auf unserer Reise am besten gefallen hat. Dort blieben uns ein paar Tage um den Strand am Mittelmeer zu geniessen. Natuerlich war es eine ausserordentliche Frechheit, dass hier kein Sandstrand gewesen ist, sondern nur ein oller Steinstrand. Wer mich kennt, Weiss ja wie sehr ich Steinstraende verachte. Frechheit!
Jedenfalls war das Oertchen aber sehr schoen sowie der Nachbarort Portofino. Wer sich einmal Italien ansehen moechte darf diese beiden Orte auf keinen Fall auslassen, denn sie sind wirklich sehr huebsch. Gerne haben wir uns hier mit einer Pizza an der Uferpromenade niedergelassen.
Von dort aus ging es aber auch in die Cinque Terre. Das sind 5 kleine Doerfer die man eigentlich nur mit dem Zug oder dem Boot erreichen kann, da sie so versteckt an der Kueste liegen. Jeder der Orte besteht aus vielen, kleinen, bunten Haeusschen die sich an die Kueste schmiegen. Bekannt dafuer dass jedes Dorf seinen eigenen Wein herstellt und immer zahlreiche Touristen anlockt. Die Reise mit dem Zug ist bequem und man kann von Dorf zu Dorf fahren. Manchmal denkt man dass die Doerfer ganz nah aneinanderliegen, jedoch ist das eine optische Taeuschung. Sind es nur 2km Luftlinie laeuft man hier um die 2.5 Stunden aufgrund der Wegfuehrung und des Gelaendes. Wir haben dann die 8 Minuten im Zug vorgezogen um zwischen den Staedtchen umherzureisen.
Das Dorf welches man von vielen Bildern von Google kennt oder was auch auf vielen Postkarten zu sehen ist nennt sich Vernazza. Die Bilder oben zwischen Bahnschiene und Pisa sind aus den Cinque Terre. Man muss sehr fit sein wenn man die Cinque Terre bereisen moechte, denn die Kueste ist steil und man muss ueber sehr viele Treppen gehen. In der Waerme des Sommers war das nicht immer leicht.
Auch diese Orte habe ich reichlich verfilmt, was ihr dann spaeter zu sehen bekommt. Damit neigte sich unser Urlaub aber auch schonwieder dem Ende. Ungefaehr 2 Stunden faehrt man von Santa Margherita zurueck nach Pisa. Dort haben wir uns dann den bekannten Schiefen Turm von Pisa angesehen. Es ist wirklich erstaunlich wie ein Turm nur so schief stehen kann ohne umzukrachen. Das Umkrachen waere zwar auch spektakulaer fuer mein Video gewesen, aber auch stehend macht sich der Turm noch ganz gut. Fuer den Obolus von 18 Euro darf man auch hinaufsteigen. Den einmaligen Blick vom Turm zeige ich euch dann im Video.
Tja und da war der Urlaub auch schon vorbei, was soll man machen. Dank einer unzuverlaessigen italienischen Fluggesellschaft haben wir dann rueckzu noch den Flug nach Dubai verpasst. Durch eine massive Verspaetung haben wir unseren Abflughafen Prag nicht mehr rechtzeitig erreicht. Somit ging der Flieger nach Dubai ohne uns und wir hatten noch einen Tag mehr Urlaub, den wir in Annaberg verbacht haben. Aber naja, das war ja auch nicht schlecht.
Und jetzt sitzen wir schonwieder am Flughafen und sind auf dem Weg in den naechsten Urlaub. Heute fliegen wir auf den Mond!









 
Die Toskana, immer wieder schoen
 
Das beantwortet vielleicht einige eurer Fragen, nein ueber Deutschland schreibe ich nichts weiter. Eigentlich nur weil ich das haette vielleicht machen sollen als wir in Deutschland waren. Deswegen gab es nur auch eine etwas kuerzere Zusammenfassung. Aber es wird natuerlich ein Video geben mit allen Details. Bisher hatte ich noch keine Zeit daran zu arbeiten, das werde ich beginnen wenn wir aus der Tuerkei zurueck sind.
Nach Deutschland sind wir also in die Toskana weitergereist. Dort waren wir in vielen kleinen Oertchen unterwegs, die fuer die Toskana ja ueblich sind. Dort bleibt dann immer etwas Zeit fuer ein kleines Haeppchen zu essen oder ein Glas Wein. Natuerlich alles hausgemacht.
Die ersten Bilder zeigen die Oertchen San Gimignano und Volterra die wir von unserem Hotel in Pisa aus besucht haben mit unserem Mietwagen. Damit laesst sich die Gegend in der Toskana uebriegens am besten erkunden. Allerdings muss man sich in Italien auf exorbitante Parkgebuehren einstellen, sowie eine recht hohe Mautgebuehr auf Autobahnen.
Am dritten Tag fuhren wir dann in den Ort Le Maschere ein. Dieser liegt an einem schoenen See unweit von Florenz. Dort haben wir in einer alten Villa gewohnt, die eigentlich mehr einem Schloss geglichen hat. Dort konnte man sich den ganzen Tag in den Gaerten die Zeit vertreiben, am Pool sitzen oder in das Spa gehen. Wir haben es uns also sehr gut gehen lassen.
Danach hatten wir einen schoenen Abend auf der Hotelterrasse, auf der man in einem ausgezeichnetem Restaurant essen kann. Nun ja und dann ging sogar am Horizont der Mond auf und eigentlich haette es wohl keinen besseren Moment geben koennen....und seit dem sind wir eben verlobt, wie ihr vielleicht schon auf dem letzten Bild erkennen koennt. Dort ist nun auch der Ring zu sehen.
Das war einer der Hoehepunkte auf unserer Reise. Danach sollte es dann weiter gehen in die beruehmt beruechtigten Cinque Terre. 

Dienstag, 15. September 2015









Eine Grosse Tour durch Deutschland
 
Ich habe das hier ganz schoen schleifen lassen. Leider hatte ich wirklich keine Zeit viel zu schreiben in den letzten Tagen, den wir hatten viel zu tun da wir ja am Freitag schonwieder in den Urlaub fahren.
Deswegen nur ein kleiner Ueberblick unserer Zeit in Deutschland. Kim und mir hat es sehr gut gefallen und wir hatten diesmal wirklich jeden Tag etwas anderes zu tun. Vom Klosterfest in Annaberg ueber den Firstenzug in Dresden bis hin zu Bootstouren durch Leipzig.  Es war wirklich eine sehr breite Palette an Aktivitaeten und recht viel Fahrerei.
Wir hatten Glueck mit dem Wetter, jedoch war es Kim gelegentlich etwas kalt, aber das ist ja ganz klar, solche Temperaturen sind wir ja gar nicht gewoehnt, hehe.
Und wie auch immer ging die Zeit am Ende viel zu schnell vorbei, aber wir hatten ja noch den zweiten Teil unseres Urlaubes auf den wir uns freuen konnten.
Von Prag aus erreicht man in nur einer Stunde und 20 Minuten Pisa in Italien von wo aus wir unsere Toskanarundreise starteten.
Was wir sonst so in Deutschland angestellt haben, wisst ihr ja eigentlich schon, ihr ward ja schliesslich mit dabei. Ich werde vor unserer Abreise in die Tuerkei noch ein paar Bilder der Toskana hochladen und ich denke die werdet ihr sicher sehr toll finden, denn auch das war ein gelungener Urlaub.