Nairobi, die Stadt im Urwald

Es ging mal wieder nach Afrika. Diesmal in das grüne Kenia. Das Land hat eigentlich gleich einen recht freundlichen Eindruck auf mich gemacht. Leider habe ich im großen und ganzen nur die Straßen der Stadt, das Intercontinental und das Holiday Inn gesehen. Tiere bekam ich immer nur auf Werbetafeln und Bildern zu Gesicht, schade.
Die Leute waren alle freundlich, auch wenn man nichts gekauft hat oder so. Das Einzige was mich verwirrt hat, war der Linksverkehr...
Aber wenn ich es mit Nigeria vergleiche, dann ist Kenia schon was ganz anderes...man könnte sich in der Tat überlegen hier noch einmal herzufahren um Urlaub zu machen.
Das ist zumindest das Bild von Kenia, das ich in den 4 Tagen bekommen konnte...

Ready for TAKE OFF

Ja das ist wonach es aussieht. Das Bild habe ich gemacht und zwar vom Jumpseat einer Boeing 737-300. Wer es nicht weiß, der Jumpseat ist der dritte Sitz in einem Cockpit und darf eigentlich nur von Fluglizenzhaltern besetzt werden.
Da aber das Flugzeug kaputt gegangen ist, bevor es starten konnte, kam ich ins Gespräch mit dem Captain. Probleme mit dem Anlasser. Die Chance habe ich genutzt und gefragt ob er mir als Entschuldigung einen Jumpseatflight anbieten kann. Und es hat geklappt. Durfte tatsächlich im Cockpit Platz nehmen, den ganzen Flug über, von Start bis zur Landung.
Das war bisher das eindrucksvollste Erlebnis, das ich hatte und würde es jeder Zeit wieder versuchen.
Allerdings war das eine totale Ausnahme, aber eine, die ich jetzt nicht mehr missen möchte.
Im Cockpit ist das schon ein anderes Gefühl, wenn der Captain den Schubhebel bedient und Flugzeug zu rollen beginnt. Man sieht und fühlt jede Bewegung des Steuerhorns und kann einfach einmal hinter die Kulissen blicken.
Das Erlebnis war einfach...unbeschreiblich perfekt...

Saudi Arabien

Das Land in dessen Richtung der Islam auf der ganzen blickt...Richtung Mekka, die Geburtstadt Mohammeds. Was aber sonst hat man von diesem Land gehoert? Richtig, das schwarze Gold fliesst hier durch die kilometerlangen Pipelines. Die groessten Erdoelreserven der Welt schlummern hier. Sonst weiss man eigentlich recht wenig ueber dieses Land. Kein Wunder, es ist naemlich kein Reiseland und wenn man keinen Grund (dienstlich) hat, dann darf man hier gar nicht einreisen. Touristen gibt es nicht, Ansichtskarten sucht man vergeblich und dabei haette sich Frau Klepsch in Annaberg doch sicher gefreut.

Als erstes kam ich nach Riyadh, die Hauptstadt, mitten in der Wueste. Dort sah ich den Kingdom Tower und die Regierungsgebaeude, welche riesige Prunkbauten sind. Der Rest der Stadt ist heruntergekommen, baufaellig und uebersaeht von Muell. Die Strassen werden von alten Ami-Strassenkreuzern beherrscht, deren gute Zeiten laengst vorbei sind. Ein leider trauriges Bild.

Auf Schmuggel oder Besitz von Drogen steht der Tod, ebenfalls auf Schmuggeln von Alkohol, denn der ist hier streng verboten.

Weiter ging es dann mit dem Flugzeug nach Dammam. Diese Stadt liegt an der Kueste und ist schon viel freundlicher und aufstrebender wegen der Industrie. Man hat hier rieseige Reservats in denen Oel und Gas gelagert werden und auch grosse Entsalzungsanlagen. Diese Komplexe werden streng bewacht und gleichen kleinen Stadtstaaten.

In den Hotels sind die Bereiche fuer Maenner und Frauen deutlich getrennt, so wie bestimmte Aufenthaltsorte in der Stadt oder Zugaenge zu Haeusern. Ueberhaupt sieht man hier selten Frauen und wenn dann nur komplett verschleiert, meistens schwarz.

Morgen geht es wieder zurueck nach Riyadh, bevor ich dann uebermorgen wieder nach Dubai fliege. Habe noch immer keine Wohnung dort gefunden...hoffe das wird bald.

Tausend und eine Nacht

Das Atlantis, eigentlich gleich bei mir um die Ecke und noch einige andere solcher Tempel locken hier nachts. Denn Bars und Clubs findet man in Dubai fast nur in den Hotels. Es ist aber kein Problem einfach reinzugehen, auch wenn man kein Hotelgast ist. Nahezu nebenan ist eine sehr schöne Bar auf dem Dach eines Hauses, mit einem riesen Swimming Pool.
Das Ambiente hier in Dubai Marina ist im allgemeinen sehr nett. Es ist allerdings nicht ganz billig. Für ein Bier sollte man 5-7€ einplanen, Cocktails liegen um die 14-16€. Da hier alle Geld haben, stört das eigentlich niemanden so richtig.
In Einigen Bars gibt es Happy Hour. Diese Zeiten sollte man genau kennen, dabei senken sich die Preise um ca. 2€.
Heute beginnen die Vorbereitungen für die große Messe. Jeder Hersteller, der mit Energie und Strom zu tun hat, strömt zur Zeit nach Dubai. Die Hotels sind ausgebucht, schon allein wegen dem Shopping Festival. Die Malls sind voll. Das wird sich aber bald ändern, wenn der Sommer beginnt...

Pimp my fridge

Heute ist es mir gelungen den sagenumwobenen Laden endlich zu finden. 2 Fahrstunden von mir entlang des Persischen Golfes liegt in der Wüste ein kleines Hotel, das Barracuda. Wenn man sich dem Ort nähert, fällt einem gleich das hohe Verkehrsaufkommen auf. Ein Auto nach dem anderen steuert das kleine Hotel an. Dann ein Parkplatz, hunderte Einkaufskörbe...und wenn man um die Ecke geht, ist dort die Tür zu einem Supermarkt. Für manchen Araber mag es die Pforte zur Hölle sein, doch für die Meisten ist es der Himmel auf Erden. Bis unter die Decke ist der Laden voll mit Spirituosen aus aller Welt zum kleinen Preis und man kann wählen nach Herzenlust. An der Kasse wird alles blickdicht verpackt, denn eigentlich braucht man hier eine Lizenz um Alkohol im Laden überhaupt kaufen zu dürfen (ca. 150-200€ pro Jahr). Hier aber nicht. Danach alles gut verstauen, denn rückzu muss man durch Sharjah, wo völliges Alkoholverbot herrscht.
Wenn man dann fertig ist mit shoppen, fährt man 2 Stunden wieder zurück und erfreut sich an der schönen Landschaft. Ich habe diesen Trip außerdem zum Geocachen genutzt. Auch dieses Land ist vermient :)

Mein Lancer EX

Da ist also mal ein Bild von meinem Auto. Das habe ich gleich am ersten Tag bekommen und es ist ein Automatik. Ich habe das Auto in der Form noch nicht bei uns gesehen, lediglich als Coupe trifft man es bei uns an. Das Teil hat 155PS, von denen man aber nicht viel merkt, da es ein Automatik ist. "Sportwagen" und Automatik...passt halt nicht zusammen. Alle Autos hier haben ein automatik Getriebe, selbst die getunten Porsche oder BMW, wie es sich bei Ferrari verhält werde ich noch erforschen müssen. Natürlich schluckt solch ein Automatik etwas mehr, aber das stört hier niemanden. Gestern war ich tanken...12 Euro für knapp 50 Liter Benzin. Das geht schon grad noch so, dafür ist für diesen hohen Preis der Tankservice mit dabei, hab also gespart...

Wir präsentieren die Stargäste des Abends

Tomaten aus dem Oman, Zwiebeln aus Indien und Gurken aus den Emiraten. Man beachte die Größe der Gurken, Wasser ist eben rar hier. Daraus wurde ein Salat, der bis morgen ziehen muss. Die Supermärkte hier sind riesig, das Angebot sehr üppig und leider gibt es sie auch hier, die "buy one, get one free" Angebote. Was soll ich denn bitte mit 8KG Waschpulver und dazu noch eine Flasche Scheuermilch geschenkt? Dazu gibt es doch das Zimmermädchen :)

Es gibt fast ausschließlich europäische Produkte und frischen Fisch. Es gibt sogar Leute, die einem das Gemüse abwiegen und den Preisaufkleber anbringen. Außerdem fährt permanent eine Putzmaschine (inklusive Fahrzeugführer) durch die Gänge und sorgt für Sauberkeit. Die Preise sind mit denen in Deutschland vergleichbar, da es ja Importprodukte sind, ich hatte fast sogar das Gefühl, dass es etwas günstiger ist.

Das Abendessen ist heut jedenfalls gesünder als gestern, denn da war ich nur bei einer bekannten Fastfoodkette mit goldenen Bögen über der Tür. Dort sind die Menüs für ca. 3 Euro zu haben...

So, jetzt widme ich aber noch etwas Zeit einer wichtigen Aufgabe, nicht weit von hier liegt ein Geocache...

Der erste Tag

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich heute morgen aus dem Fenster gesehen habe und alles in Nebel gehüllt war. Die Luft war feucht und nur 20°C warm...eine Kälte ;) Mit dem neuen Wagen ging es dann zum Büro. Der Verkehr um diese Zeit ist hier nicht feierlich und fordert den Einsatz von 1000 Sinnen. Leider geht im Auto ein Alarm los, wenn man schneller als 120Km/h fährt, denn das ist hier nicht erlaubt...das nervt!

Erstmal alles ganz langsam angehen dachte ich mir...nach dieser Taktik arbeiten auch alle anderen im Büro, deswegen war das gar nicht so schlecht. Ein sehr gutes Arbeitsklima herrscht im Büro und außerdem gibt es kostenlosen Kaffee. Ein wenig einarbeiten und dann die Tätigkeitsliste runterrasseln.
Morgen geht es dann wahrscheinlich wieder in die Wüste, einem Kunden bei einem Problem weiterhelfen. Bin ganz zufrieden mit dem ersten Tag, lief gut.
Für die Rückfahrt habe ich dann trotz Navi etwas länger gebraucht, viele Baustellen und fehlende Schilder machen das auch nicht gerade leicht.