Mittwoch, 28. September 2011




...Afrika, einfach ohne Worte...

Ich habe hier einen kleinen Zusammenschnitt aus meinen Bilder erstellt, ich glaube es braucht nicht viele Worte um das zu beschreiben...

Montag, 26. September 2011





Der letzte Abend

Jede Reise hat irgendwann mal ein Ende. Der letzte Sonnenuntergang in Zebula. Ich kann zurueckschauen auf eine sehr schoene Zeit. Ein anderer Urlaub, mit Freunden und voellig verschiedenen Eindruecken als ich es gewoehnt bin. Ich habe die Zeit in Zebula nochmal richtig genossen, das Golfmobil nochmal richtig ueber die Staubpisten und durch die Gnuherden gedroschen.
Die einzige Bedingung die mir gestellt wurde um in Zebula zu verweilen war: einen Abend ein deutsches Gericht kochen. Meine Wahl fiel letztens Endes auf ein erzgebirgisches Rostbraetl. Diese deftige Kost hat den Suedafrikanern sehr gut geschmeckt und ich wurde mehrfach dafuer gelobt. Weiterhin hat man gemeint dass sie jetzt Schwein immer auf diese Art und Weise zubereiten...und ich habe die Einladung fuer Zebula 2012 bekommen...
Leider kann ich nicht alle Bilder von meiner Afrikareise hier online stellen, denn das waeren zuviele, aber ich habe schon eine Idee wie ich das veranschaulichen kann und werde eventuell Ende der Woche diese Idee hier zur Schau stellen.
Es gab natuerlich noch ein letztes, besonderes Ereignis, hehe. David Hasselhoff, kam mir vor 2 Stunden hier in Johannesburg am Flughafen auf der Rolltreppe entgegen. Der David, sieht noch genauso aus, wie man ihn kennt, nur erschien er hier ohne Pam und ohne KITT. Wahrscheinlich hatte er aber die grandiose Uhr dran, mit der er KITT dann rufen kann, der ihn zum Flugzeug bringt.
Nun muss ich aber erstmal selber zum Flugzeug, denn es warten 8,5 Stunden Nachtflug auf mich...

Samstag, 24. September 2011






The big five

Nun war ich auch auf den richtigen Safaris hier im Busch. Als die "Big Five" bezeichnet man Afrika's gefaehrlichsten Tiere. Dazu gehoeren: Loewe, Elefant, Nashorn, Leopard und Bueffel. Die beiden letzten habe ich leider nicht sehen koennen. Bueffel kennt man vielleicht gar nicht als so gefaehrlich, jedoch haben sogar Loewen keine Chance gegen einen ausgewachsenen Bueffel. Ich habe also 3 dieser Tiere gesehen und den Geparden hinzugefuegt. Fuer den Loewen hat es 2 Anlaeufe gebraucht, nach einer Safari gestern waren wir leider nicht erfolgreich, dafuer haben wir aber heute dieses seltene Exemplar eines weissen Loewen gesehen (Bild 3). Wie man sieht war ich nun auch im Loewenkaefig (Bild 2), aber die Loewen dort waren gerade mal 20 Tage alt. Allerdings haben selbst diese kleinen Biester extrem scharfe Krallen, wie ich gemerkt habe. Aber sind sie noch zu tapsig um sie einzusetzen.
Heute hatte ich dann eines der schoensten Erlebnisse ueberhaupt, wir sind mit 2 Geparden spazieren gegangen und konnten sie sogar streicheln. Ich hatte erst etwas Angst ueberhaupt aus dem Auto zu steigen, ich habe erst genau die Reaktion der Geparden abgewartet, als der Ranger zu Ihnen gegangen ist. Wie man auf dem Bild (1) sieht, hatte ich grossen Respekt vor diesen Tieren. Diese beiden waren aber besonders zutraulig. Man sollte aber dennoch immer bedenken dass es ein wildes Tier ist. Man muss permanent mit dem Tier sprechen, damit es weiss wo man ist und damit es sich nicht erschreckt. Beim streicheln hat die Gepardin dann sogar angefangen zu schnurren. Danach sind wir ein ganzes Stueck mit den Tieren spazieren gegangen. Es ist sehr eindrucksvoll wie elegant sie ein Bein vor das Andere setzen, wenn sie normal laufen. Rennen haben wir sie aber nicht gesehen (zum Glueck). Weiterhin waren beide Katzen geruchlos, nicht wie im Zoo, wo alles immer fuerchterlich stinkt. Dieses Erlebnis wird nun immer in meinem Gedaechtnis bleiben und ich werde davon traeumen wenn heute Abend die gluehend rote Sonne wieder ueber der Steppe von Zebula untergeht...

Mittwoch, 21. September 2011





Afrika pur

Ich habe mich nun recht gut hier im Busch eingelebt. Gestern nachmittag ging es den ganzen Tag mit dem Golfmobil durch die Anlage. Dabei hat sich erwiesen dass solch ein Mobil doch recht gelaendegaengig ist. Ausgangspunkt ist immer das Haus, dessen Terrasse auf dem ersten Bild zu sehen ist.
Auf dem Weg gibt es dann immer allerlei Tiere zu sehen. Die meisten Tiere sind sehr scheuh, das einzige Tier vor dem man hier Respekt haben sollte, ist die Giraffe, aufgrund dessen, dass diese Tiere fuerchterlich treten koennen.
Ich habe auch eine Nacht im Freien verbracht, unter all den Sternen, die man hier besonders gut sieht. Afrika ist der dunkelste aller Kontinente, wenn es Nacht wird. Man sieht hier auch alle noch so kleinen Sterne. Allerdings sucht man die uns bekannten Sternenbilder vergeblich, der Himmel sieht hier anders aus.
Der Urlaub waere aber beinahe zuende gewesen. Bei meiner Expedition bin ich in einen Dornen getreten, der sich wie Butter durch die Dicke Schuhsohle gebohrt hat. Es war ein massiver Dornen. Ich hatte Glueck dass er meinen Fuss so knapp verfehlt hat.

Montag, 19. September 2011




Die ersten Tage im Busch

Leider ist das Internet hier Zebula nicht ganz so gut, deswegen war eine Weile Funkstille. Ich bin gut hier angekommen. Auf der Fahrt hierher sind wir an einem massiven Buschfeuer vorbeigekommen (erstes Bild). Leider ist das hier zur Zeit sehr haeufig. Das Feuer oben im Bild ist ca. 40km von unserer Unterkunft entfernt. Allerdings steht der Wind so, dass keine Gefahr droht.
Im Bild 2 sieht man mich in meinem Arbeitsoutfit. Da ich am Morgen noch ein Meeting in Johannesburg hatte, konnte ich mich erst am Abend etwas bequemer kleiden. Die Elefanten sind in einer benachtbarten Anlage und wie man sieht sind sie recht zahm. Dennoch kostet es etwas Ueberwindung ihnen die Hand ins Maul zu stecken.
Und dann sind wir hier angekommen, in Zebula. Zebula ist 60.000 Hektar gross und liegt auf einer 1200 Meter hohen Hochebene. Deswegen sind die Naechte manchmal noch etwas kalt. Das Haus ist wunderschoen, es liegt mitten im Busch und es ist offen. Man kann direkt vom Haus aus (oder sogar vom Pool aus) all die Tiere bestaunen.
Am Abend des ersten Tages stockte dann mein Atem als ploetzlich eine lebensgrosse Giraffe einfach an unserem Haus vorbeistolzierte und dann an einem Baum gemuehtlich ihr Abendbrot verdrueckte. Weiterhin sieht man hier Zebras, Gnus, allerlei Springboecke und kleinere Tiere wie Erdmaennchen. Loewen sind hier nicht auf dem Gelaende, da das fuer die Gaeste zu gefaehrlich waere.
Unser Haus hat auch ein eigenes, kleines Golfmobil. Damit geht es abends immer zum Holz holen oder man brettert einfach so damit durch den Park. Eines Abends ging es damit durch eine Gnuherde. Wer Gnus aus dem Fernsehen kennt, der weiss dass diese Tiere immer fuerchterlich rennen und durch Fluesse springen. Aufgeschreckt von unserem Golfmobil sind sie natuerlich sofort losgestuermt wie von einer Tarantel gestochen, bis man nur noch eine grosse, tobende Staubwolke gesehen hat. Gestern habe ich mich wieder am Golfspielen probiert. Der Park hat eine grosse Anlage. Allerdings nicht wie Tiger Woods, ich war froh den Ball zu treffen und hatte am Ende einen schrecklichen Sonnenbrand.
Uebermorgen soll es dann in die Wildniss gehen, zu den Loewen, Bueffel, Elefanten und Einhoernern.

Donnerstag, 15. September 2011



Namibia, ein Hauch Heimat

Es ist nicht immer einfach einen Kunden zu erreichen, manchmal benoetigt es eine Safari um am gewuenschten Ort anzukommen. Oben im Bild sieht man, wie wir heute erstmal eine Familie Warzenschweine passieren lassen mussten, mitten im wunderschoenen Busch von Namibia.
Namibia...vielleicht kennen das einige gar nicht. Wenn man hier ist, fallen einem sofort ueberall die deutschen Strassennamen auf, es gibt deutsches Rotkraut in den Laeden und ueberhaupt wird viel deutsch gesprochen. Ja, Namibia ist eine ehemalige, deutsche Kolonie. Und ich habe noch nie in meinem Leben so ein seltsam gutes Gefuehl empfunden, was einen Ort betrifft. Man ist mitten in Afrika aber irgendwie in einer vertrauten Umgebung. Die Ortsnamen hier lauten Finkenstein, Frauenstein, Merseburg, fast wie zu hause.
Ich denke die Gegend ist doch relativ bekannt, denn das Gebiet gehoert zur Kalahariwueste und wer den Film "Die Goetter muessen verrueckt sein" gesehen hat, bei dem leuten spaetestens jetzt die Glocken.
So kam ich mir heute erstmal ein wenig vor, als ich ankam, die Goetter muessen verrueckt sein. Kulturenaustausch.
Mein Ziel der Reise war heute die Goethestrasse ind Windhoek. Windhoek ist die Hauptstadt von Namibia und relativ klein. Ich denke man kennt es vielleicht als Windhuk, was einem aber genauso wenig sagt. Uebersetzt heisst das Windeck. 3 Sprachen spricht man in Namibia, Englisch, Afrikans und Deutsch. Die Leute, die ich heute getroffen habe waren ueberaus freundlich und meinten, dass ich beim naechsten Mal unbedingt laenger bleiben muss, obwohl sie mich gar nich kannten. Leider war es nur ein Tagestrip. Auf dem Rueckweg im Flugzeug habe ich 3 grosse Buschbraende beobachtet, was etwas Unbehagen verursacht, denn auch fuer mich geht es ja nun morgen in den Busch. Wahrscheinlich dann zum Feuerhueten...morgen ab um 12 heisst es: Urlaub.

Sonntag, 11. September 2011

Mein Jahreszeitenkunststueck

Meine Afrikareise beginnt in einem Casino in Johannesburg. Da man in einem Casino nicht fotografieren darf, gibt es heute mal kein Bild.
Warum ausgerechnet in einem Casino? Nun ja, das Casino hat mehrere eigene Hotels, die mit einander verbunden sind. Die komplette Anlage ist ueberdacht mit kuenstlichem Himmel innen, tausenden Restaurants und natuerlich dem Casinobereich. Wie es fuer solche Orte ueblich ist, findet man auch allerlei Kitsch. Uebergrosse roemische Statuen, alte Aegyptische Schiffe und man hat staendig Pharao Ramses im Nacken. Ich mag diesen Kitsch ja nicht so, seit Macao bin ich davon geheilt. Natuerlich gibt es auch Spielautomaten, Roulette und Black Jack. Kleiderordnung ist egal, manche sitzen hier wie Ruebezahl hochstpersoenlich am einarmigen Banditen und versuchen ihr Glueck. Ich bin hier nur, da das Hotel guenstig liegt. Ich muss ja noch eine Woche hier arbeiten bevor ich meine Ausbildung zum Buschmann beginnen kann. Also gebe ich hier erstmal jeden Abend Julius Caesar die Hand, bevor ich weiterreisen darf.
Aber nun zu meinem einmaligen Kunststueck. Waehrend meiner Reise werde ich einen unglaublichen Versuch unternehmen (den vor mir sicher nur selten Leute unternommen haben, haha). Ich werde es also wagen in nur 2 Wochen durch alle 4 Jahreszeiten zu reisen. Wie das geht?
Ich bin heute morgen in der Jahreszeit Sommer in Dubai gestartet und gegen Abend hier in Johannesburg in der Jahreszeit Winter gelandet. Da ich nun eine Weile bleibe, werde ich dann am 23.09. den Fruehlingsanfang hier in Suedafrika feiern. Drei Tage spaeter geht es zurueck nach Dubai, wo dann bereits Herbst ist, da die Jahreszeit am gleichen Datum gewechselt hat. Was fuer eine Reise, alle 4 Jahreszeiten im Zeitraffer durchreist. Andere nennen sowas ein Raum-Zeit-Kontinuum, ich nenne es: "Mein Jahreszeitenkunststueck".

Sonntag, 4. September 2011


Es wird Herbst

Seit ein paar Tagen sind die Temparaturen gefallen. Das heisst tagsueber sind zwar noch um die 45 Grad, aber die Leuftfeuchte ist wie weggeblasen. Man kann abends aufeinmal wieder rausgehen und auch beim Sonnenbaden laesst es sich zumindest im Schatten aushalten. Trotzdem habe ich an den Wochenende nicht viel mehr gemacht als baden und die Sonne geniessen. An den Abenden war ich aus, es gibt wieder Livemusik und alles ist wie eh und je. Schon seltsam wie diese Stadt immer fuer einen Monat in einen Dornroeschenschlaf faellt und dann so ploetzlich wieder erwacht.
Langsam muss ich mich nun, obwohl gerade erst Herbst wird, auf den Fruehling vorbereiten, denn da geht es ja am Sonntag hin. Schon seltsam wie man so einfach von Jahreszeit zu Jahreszeit springen kann...Etwas frischer wird es in Suedafrika schon sein, aber eine kleine Abkuehlung wird wieder mal ganz gut tun.