Samstag, 29. Juni 2013






Mit der MD82 nach Bulgarien
 
Fliegen leicht gemacht, einige wissen es sicher schon, ich simuliere gerne Fluege daheim von meinem Sofa aus, dank Microsoft Flight Simulator X.
Dieser Eintrag ist ein Gruss an meine Eltern, die heute nach Bulgarien fliegen. Siehe da ich habe sogar das gleiche Flugzeug in meiner Datenbank gefunden. Die Bilder oben zeigen die MD82 beim Abflug in Leipzig-Halle. Ich wuensche einen guten Flug.
Die McDonald Douglas MD80 (81/82/83/87/88) ist der Nachfolger der DC9. Sie wird hauptsaechlich auf Mittelstreckenfluegen eingesetzt.
Das Add-On der MD82 fuer den Flugsimulator ist uebrigens sehr zu empfehlen, sowie der Flughafen Leipzig-Halle, fuer diejenigen, die sich dafuer interessieren.
Ich persoenlich bin schon des oefteren mit Flugzeugen der Marke McDonald Douglas geflogen, meistens sogar mit meinen Eltern zusammen.
So, ich denke jetzt ist es aber genug mit der Schleichwerbung und ich wuensche euch einen schoenen Urlaub!

Mittwoch, 26. Juni 2013





 
Einblicke in Abu Dhabi, Teil 3: Sheikh Zayed Moschee
 

Man hat den groessten Teppich der Welt fuer uns ausgerollt in der Sheikh Zayed Moschee. Diese zaehlt zu den Wahrzeichen von Abu Dhabi und ist im Grunde unuebersehbar. Sie ist komplett aus weissem Marmor gebaut. Ausser Freitags oeffnet die Moschee ihre Tore fuer Besucher, wie es sich gehoert komplett kostenfrei.
Das Gebaeude ist gross, eindrucksvoll und sehr modern. Alle Minarette sind mit Blitzlichern ausgestattet aufgrund eines nahegelegenen Flughafens. Besonders antik ist die Moschee also nicht, aber ich muss sagen dass mir diese Moschee, von meinen 3 besuchten Moscheen, am besten gefallen hat. Dazu gehoeren eine kleinenere Moschee in einem tuerkischen Bergdorf, die Blaue Moschee in Istanbul und eben die Sheikh Zayed Moschee in Abu Dhabi (ebenfalls besucht: Hagia Sophia, die allerdings heutzutage als "Museum" zur Schau gestellt wird).
Wie bereits erwaehnt durften wir ueber den groessen Teppich der Welt laufen, der sich in der ganzen Moschee erstreckt. Gereinigt wird hier von den koeniglichen Staubsaugern, die naechtelang nichts anderes machen als Staub zu saugen, damit morgens wieder viele Leute den tollen Teppich bestaunen koennen. Uebrigens hat man mit dem "groessten Teppich der Welt" etwas gemogelt. Ich glaube ihr fragt euch sicher auch gerade, wie man diesen Teppich wohl transportiert und ausgelegt hat. Natuerlich besteht er aus Einzelstuecken, die erst in der Moschee zusammengefuegt wurden, anders waere das gar nicht moeglich. Die Naehte kann man deutlich erkennen (leider nicht oben in den Bildern).
Definitiv sollte man diese Moschee einmal besuchen. Ich weiss dass viele Leute immer sagen: "ach in so einer Moschee ist doch nichts drin...", aber der Grundgedanke einer Moschee ist nunmal es so einfach wie moeglich zu gestalten. Nun, da die Sheikh Zayed Moschee aber ein Wahrzeichen ist, ist man einen Kompromiss eingegangen. Bild 2 zeigt den relativ leeren Hauptsaal der Moschee, aber man hat dennoch versucht ein klein wenig Prunk einzumischen (der ja heutzutage in dieser Region nicht fehlen darf). Hauptsaechlich mit Marmor und Gold, ganz bescheiden.
Man trifft hier auch wesentlich mehr Einheimische als anderswo in der Stadt. Man muss natuerlich mit dem Fotografieren immer etwas vorsichtig sein, aber ich hoffe meine Bilder geben dennoch einen kleinen Einblick.
Ich fand diesen Besuch grossartig und ich hoffe ich konnte eine kleine Uebersicht von Abu Dhabi, unserer Hauptstadt, vermitteln. Natuerlich gibt es hier noch viel mehr zu sehen, aber das werde ich zu einem etwas spaeteren Augenblick in diesem Jahr hier bechreiben.


Montag, 24. Juni 2013




 
 
Einblicke in Abu Dhabi, Teil 2: Emirates Palace
 
2005 eroeffnete man in Abu Dhabi diesen "Palast". Er ist ein Luxushotel sowie befinden sich hier die sogenannten Herrschersuiten. Hier werden hohe Staatsgaeste untergebracht. Solch eine Herrschersuite ist um die 650 Quadratmeter gross. Man hat also als Herrscher genug Platz.
Natuerlich kann man auch ganz "normal" hier ein Zimmer anmieten, allerdings zu stolzen Preisen.
Das Hotel ist mit den Baukosten um die 4,2 Milliarden Euro eines teuersten Hotels der Welt. Die genauen Baukosten sind etwas umstritten, sowie auch der Mythos, dass es das groesste Hotel der Welt ist. In der Empfangshalle kommt man sich etwas vor wie in einer Bahnhofshalle, aufgrund der Groesse. Auch der gesammte Aussenbereich ist sehr grosszuegig angelegt.
Das Hotel besitzt einen eigenen Yachthafen, 6 Hubschrauberlandeplaetze und einen Golfplatz. Was man eben so braucht. Innen ist alles aus Marmor, der Boden, sowie die Waende. Alles erstrahlt in einem goldenen Licht.
Das Hotel ist in einer Art traditionellem arabischen Royalstil gehalten, der mir persoenlich nicht so gut gefaellt. 
Wir haben hier zum Mittagessen gehalten. Im Palast selbst laufen alle Vorbereitungen fuer den kommenden Ramadan. In 2 Wochen heisst es wieder fasten. Da der Ramadan in den Juli faellt, sind diesmal die Tage besonders lang und die Hitze besonders gross. Jedoch bereiten die Hotels aber riesige, klimatisierte Zelte vor, in denen man nach Sonnenuntergang speisen kann.
Ich habe mir uebrigens vorgenommen dieses Jahr etwas ausfuehrlicher ueber den Ramadan zu berichten und ich habe ein kleines Projekt vorbereitet, auf das ihr euch freuen koennt.
So, wer es sich also mal wie ein arabischer Herrscher gehen lassen will, der sollte im Emirates Palace Halt machen. Aber auch zum Entspannen ist es sicherlich eine gute Adresse, wenn man sich mit der Groesse des Hotels anfreunden kann und wenn der Geldbeutel gross genug ist.



Samstag, 22. Juni 2013





 
Einblicke in Abu Dhabi, Teil 1: Etihad Towers
 
Diese Woche moechte ich mich gerne ein wenig unserer Hauptstadt Abu Dhabi widmen. Abu Dhabi ist zweitgroesste Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (nach Dubai) mit 921.000 Einwohnern. Hier in Dubai sagt man uebrigens immer: "Ach in Abu Dhabi, dort gibts doch nichts zu sehen...". Aber man versucht nach und nach die Stadt etwas attraktiver zu machen. Abu Dhabi wuchs einst mit dem Oelboom. Demzufolge besteht ein grosser Teil der Stadt aus Buero- und Wohngebaeuden. Diese wurden in sehr kurzer Zeit relativ wild (und vor allem auch "schnell schnell") gebaut, man hat sich eventuell noch nicht ausgemalt, wie schnell die Stadt wachsen wuerde. Viele von den Gebaeuden sind mittlerweile schon nach so wenigen Jahren sehr heruntergekommen. Ein Grosser Teil der Stadt ist nicht besonders schick. Es fehlt ebenfalls an effektiven oeffentlichen Transportmitteln, die Stadt erstickt regelmaessig im Verkehr. Eine Metro ist aber in Planung.
Weiterhin hat Abu Dhabi mit grossen Platzproblemen zu kaempfen, da es nur eine Insel ist. Die Geschaefte laufen wohl etwas zu gut und der Bauboom hat bereits auch schon den letzten Wipfel der Insel umschlungen. Betonwueste.
Aber mittlerweile versucht man die Stadt etwas aufzuwerten. An vielen Stellen reisst man alte Gebaeude ab und man versucht Dubai etwas nachzustellen.
Somit hat man die "ETIHAD TOWERS" aus dem Boden gestampft. 5 Tuerme, eine Mischung aus Buerogebaeuden, Wohngebaeuden und natuerlich einem Luxushotel. Etihad an sich heisst "Union" oder "Vereinigung".
Das Hotel an sich hat einiges zu bieten, allerdings blieb diesmal keine Zeit fuer einen Besuch. Jedoch werde ich dazu sicherlich dieses Jahr noch etwas schreiben.
Wir haben uns zum Nachmittag in schwindelerregende Hoehe begeben fuer ein Stueckchen Kuchen und einen Kaffee in 300 Metern Hoehe. Die Aussichtsplattform bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Metropole Abu Dhabi und die Kueste. 
Die Plattform hat ein kleines Cafe, was sich perfekt dazu eignet den Nachmittag lang auf die Stadt und das Meer zu schauen. Uebrigens ist die Plattform nicht so ueberlaufen.
Man sieht ebenfalls einige der Inseln, auf die Abu Dhabi nun den Wohnraum fuer die Superreichen verlagert. Bild 2 zeigt den Yachthafen von Abu Dhabi, mit einigen Villen...fast vor jeder ist eine Yacht geparkt.
Auch im letzten Bild wird schnell deutlich dass in den Etihad Towers wohl eher die High Society von Abu Dhabi verkehrt. Den Lambo schnell im Parkhaus geparkt...

Sonntag, 16. Juni 2013


Ein Normaler Tag Im Büro
 
Endlich kann ich euch zeigen was hier an Wochentagen geschieht, denn ich glaube davon hattet ihr bis jetzt noch keine Vorstellung, obwohl es eigentlich ganz simpel ist. Wie versprochen gibt es nun mehr Videos. Somit entstand dieser kleine Kurzfilm ueber einen Tag im Buero.
Die Datei ist ziemlich gross, deswegen ist sie auch Youtube. Um sie anzusehen kannst du aber einfach  hier klicken

Viel Spass beim ansehen! Kritiken oder Fragen? - schreibt es doch einfach in die Kommentare!

Samstag, 15. Juni 2013




 
(ganz am Anfang ca. 5 Wochen alt)
 
Katzenwaesche
 
Einige wissen es ja schon, ab und zu kommt uns zu hause eine Katze besuchen. Meine Freundin ist in einer Organisation die sich um Strassenkatzen in Dubai kuemmert, die Katzen wieder auf Vordermann bringt und vermittelt.
Diese Katze, die auf den Namen "Nixon" hoert, wurde im alter von 3 Wochen im Motorraum eines Autos gefunden. Nach einer medizinischen Behandlung wurde er dann von uns aufgezogen und ist mittlerweie vermittelt. Allerdings, wenn sein neues "Herrchen" auf Diensreise geht, kommt Nixon immer zu uns. Mittlerweile ist er schon ein Jahr alt.
Ab und zu muss so eine Katze natuerlich auch gewaschen werden und was eignet sich da nicht besser als die Waschmaschine, das geht schnell und problemlos. Katze rein, etwas Shampoo, Weichspueler und eine halbe Stunde spaeter hat man eine wunderbar weiche, neue Katze zur Hand. Das koennte ich eigentlich mal mit bei den Kuechentipps erwaehnen.
 
Nein, bevor ich jetzt einen Anruf von Greenpeace bekomme: wir stecken die Katze natuerlich nicht in die Waschmaschine, ABER diese Katze baded aus irgend einem Grund unwahrscheinlich gern. Wenn man duscht, passiert es durchaus dass er einfach mit in die Wanne springt. Das ist etwas aussergewoehnlich. Weiterhin spielt er gerne "hol das Stoeckchen", auch wenn als "Stoeckchen" ein Wollknoll dient. 
Zum Temperament der Unterwasserkatze und des Hundes kommt noch das eines apokalyptischen Loewen mit unglaublicher Zerstoerungswut hinzu. Naja, es war eben mal eine Strassenkatze. Deswegen sind wichtige Gegenstaende immer gut verstaut und die tolle Flugzeugsammlung ist in einer Glasvitrine verschlossen. Jedoch sind Katzen immer sehr kreativ und klever... 

Montag, 10. Juni 2013

 
 
 
Film Ab!
 
So, das ist jetzt wahrscheinlich etwas verwunderlich, aber ich hatte es in meinem letzten Beitrag ja schon angekuendigt, ich arbeite derzeit an einem kleinen Projekt.
Was es genau wird, kann ich einmal grob ankuendigen. Im Grunde habe ich festgestellt dass sich Leute lieber etwas ansehen anstatt zu lesen, das geht mir uebrigens selbst auch so. Weiterhin erfreunen sich meine kleinen Videoclips immer groesserer Beliebtheit. Deswegen habe ich mich entschlossen ein wenig mehr Zeit in diese Clips zu investieren. Dazu gehoeren allerdings auch ein Filmkurs, den ich belegen moechte und natuerlich eine Kamera.
Das oben abgebildete Geraet ist eine der kleinsten Pro-Kameras die auf dem Markt ist, mit den speziellen Anwendungsbereichen: Dokumentation, Reise und Kurzfilm. Ich dachte das passt alles ganz gut zusammen. Aussderdem ist das Geraet relativ klein und sorgt nicht fuer unnoetig viel Gepaeck. Das Bild wurde in meinem Wohnzimmer aufgenommen, die Kamera gehoert bereits mir. 
Ich denke dass mir dieses Geraet auch die Moeglichkeit gibt alles etwas attraktiver zu gestalten, mit mehr Bewegtbildern und vor allem auch mit schnellen Schnappschuessen oder klaren Aufnahmen wenn es schon etwas dunkler ist.
Es gibt sogar schon einen Plan, den kann ich allerdings noch nicht verraten. Ich kann nur so viel sagen, dass ich glaube, dass Videos unsere lustige kleine Stadt Dubai etwas besser beschreiben koennen, als nur die kleine Auswahl an Bildern, die ich bis jetzt bereitgestellt habe. Dubai habe ich ja noch nichtmal wirklich so im Detail gezeigt und eventuell gibt es auch einen kleinen Ueberblick was ich in der Woche so treibe, wenn ich in meinem Buerogebaeude verschwinde. Ich denke das weiss bis jetzt noch keiner so richtig...
Wann das alles aber genau erscheinen wird, kann ich noch nicht genau sagen. Natuerlich sobald wie moeglich, aber es dauert eine Weile bis alles im Kasten ist.

Uebrigens: vielleicht hat es der ein oder andere schon entdeckt, rechts oben der Leiste gibt es jetzt eine Video Bar, die meine aktuellsten Videos von Youtube anzeigt. Im Augenblick ist diese allerdings noch etwas leer, aber wie gesagt, die wird sich bald fuellen. 

Sonntag, 9. Juni 2013




Das letzte Bild von Fujairah
 
Ein brennend heisses Wochenende haben wir gerade in eben in Fujairah verbracht. Es war allerdings diesmal nicht ganz so entspannend, denn es ist schon sehr heiss. Fuer unseren Geschmack etwas zu heiss um den ganzen Tag am Strand zu verbingen. Das Wasser allerdings war angenehm, noch nicht zu warm zum Baden. Auf dem Sonnenbett allerdings schwitzt man permanent wie in der Sauna.
Leider hatten wir diesmal einen grossen Verlust zu beklagen. Bild 1 ist das letzte Bild meiner Unterwasserkamera, denn bei spaeteren Dreharbeiten unter dem Meeresspiegel lief die Kamera einfach voller Wasser. Genau zum Ablauf der Garantie nach einem Jahr sorgte ein kleines Leck in der Akkuklappe fuer das Aus. Die Speicherkarte hat es allerdings ueberlebt.
Das war natuerlich alles etwas anders geplant, normalerweise wollte ich hier wieder tolle Unterwasserbilder posten von den vielen Fischen. Zum einen war die Kamera kaputt, zum anderen leider ein wenig zu hohe Wellen, die fuer schlechte Sicht unterwasser gesorgt haben.
Die Unterwasseraufnahmen waren ein Teil eines kleinen Testprojektes was ich zur Zeit durchfuehre, allerdings sorgt der Schaden nun erstmal fuer eine Unterbrechung. Was das genau wird kann ich natuerlich noch nicht verraten, es ist schliesslich ja erstmal nur ein Test.
Leider hat uns das Hotel diesmal ein wenig enttaeuscht. Normalerweise war das "Miramar" immer sehr zufriedenstellend, allerdings hat der Service etwas nachgelassen und das Hotel an sich braucht an einigen Ecken und Enden Renovierungsmassnahmen.
Man sagt dieses Jahr erwartet man einen Rekordsommer. Ich frage mich immer was man den Touristen, die im Hochsommer hierher stroemen, zu Hause in den Reisebueros so erzaehlt, damit sie diese Reisen buchen. Wahrscheinlich sind es erstaunlich gute Angebote. Man wirbt mittlerweile hier ja auch mit All-Inklusive Paketen. Trotz niedriger Preise finde ich aber, dass man diese Region im Sommer als Urlaubsziel eher meiden sollte. Es ist einfach zu warm. Wenn man hier lebt ist das etwas anders, denn man geht dann ja nicht jeden Tag zum Strand oder macht eine Stadtrundfahrt.
Aber es scheint es gibt immer wieder ein paar Hardcore-Touristen, die sich dennoch herwagen und dann rot wie ein Krebs nach 2 Wochen wieder heimfahren...

Montag, 3. Juni 2013





Das Schwarze Gold
 
Der Golf ist fuer sein Oel bekannt, nirgens gibt es so viel Oel wie hier. Wer mich schon einmal besucht hat, hat eventuell vom Flugzeug aus all die Bohrinseln im Meer gesehen. Die sind wie Leuchtfeuer in der Nacht, aufgrund der Flamme, die immerwaerend brennt. Warum eigentlich? Es gibt einige Gase, die mit "angebohrt" werden, die man aber auf den kuenstlichen Insel nicht verarbeiten kann. Diese Gase sind explosiv und schaden der Gesundheit. Deswegen werden sie kontrolliert abgefackelt.
Alle Oelgiganten sitzen hier und schleppen ihre Bohrinseln kreuz und quer durch die Gegend. In den Industriegebieten gibt es riesige Fabriken, die das Oel weiterverarbeiten und verschiffen.
Doch man bohrt nicht nur auf dem Meer. Mir kommt es manchmal so vor als bohrt man still und heimlich auch in der Wueste. Warum still und heimlich? Weil man es eigentlich nicht mitbekommt. Normalerweise sieht man in der Wueste nur Kamele und Touristen, die in Gelaendefahrzeugen ueber die Duenen katapultiert werden.
Ab und zu fuehrt mich mein Beruf jedoch an die Quellen des schwarzen Goldes. In der Regel hat ein Oelfeld mehrere Pumpen und das Oel wird zu Sammelsationen geleitet, die es weiter in die Hafenstaedte pumpen. Das Oel an sich hat es nicht eilig. Es fliesst gemuehtlich mit nur 4 km/h durch die dicken Pipelines. Die Oelfelder sind sehr gross, es ist erstaunlich was man mittlerweile alles mitten in den Sand gebaut hat. Neben Oel baut man noch Schwefel ab. Eigens dafuer gibt es sogar eine Eisenbahn fuer den Abtransport, alles mitten in der Wueste.
Ich war diese Woche auf einer Baustelle eines solchen Oelfeldes. Diese Camps findet man nur mit den richtigen Koordinaten. Die Felder liegen tief in der Wueste, man faehrt teilweise stundenlang auf den mehr oder weniger langweiligen Strassen, die die Wueste kreuzen. Langweilig deswegen, weil man nichts als Sand sieht, wohin man auch schaut. Ab und zu eine Fatamorgana, sonst jedoch keine Abwechslung.
Die Baustellen an sich sind allerdings kleine Oasen. Man hat alles was man sich vorstellen kann in die Wueste gekarrt, damit sich die Arbeiter wohlfuehlen. Das oben abgebildete Camp existiert nur fuer 3 Jahre waerend der Bauzeit. Allerdings, wie man sieht, wird alles getan damit sich die Arbeiter heimisch fuehlen. Jede Barracke hat ihren eigenen kleinen Vorgarten mit Wiesen und Baeumchen. Natuerlich alles kuenstlich bewaessert. Es gibt keine natuerlichen Brunnen, das Wasser wird mittels LKW herangebracht. Trotzdem aber wurde in dem Camp ein Springbrunnen installiert, bizarr.
Ich wurde auch zum Essen eingeladen. Das Speisenangebot ist viel ueppiger als man annehmen mag. Ein grosser Speisesaal mit Buffet.
Die Arbeiter kommen die ganze Woche hier her und fahren nur an den Wochenenden zu ihren Familien in Abu Dhabi und Dubai. Deswegen ist alles etwas wohnlicher als ueblich gestaltet.
Das Camp sollte man aber bis um 2 nachmittags wieder verlassen, falls man heim faehrt, denn gegen Nachmittag kommen gewoehnlich Sandstuerme auf. Die Fahrt durch den Sandsturm ist zum einen unangenehm, man sieht sehr schlecht, zum anderen schadet es dem Fahrzeug.
Mein Besuch war interessant und gab einen kleinen Einblick in die Industrie, die die Gegend hier so reich gemacht hat. 

Sonntag, 2. Juni 2013







Lockheed L1011 Tristar
 
Am 16.November 1970 stellte die Flugzeugschmiede Lockheed die L1011 Tristar vor. Eines der ersten Grossraumflugzeuge mit breitem Rumpf, Platz fuer 400 Passagiere. In der Zeit galt die Tristar als eines der modernsten Flugzeuge ueberhaupt. Auffaellig im Design ist das dritte Triebwerk, das hinten in den Rumpf eingebaut ist, was dem Flugzeug seine typische Form gibt.
Sie gilt mittlerweile als Raritaet, weltweit sind nur noch 4 Examplare dieses Typs im Einsatz in der Personenluftfahrt. Seit 1970 sind eben doch schon ein paar Jahre vergangen. Es ist ein Old Timer. Es gibt nur 6 Maschinen die in Museen erhalten geblieben sind, was eigentlich sehr schade ist. Unter Kennern gilt die Tristar als ein Schmuckstueck.
Mit ein wenig Recherge habe ich herausgefunden dass ein Exemplar im Nationalen Automuseum der Vereinigten Arabischen Emirate zur Schau gestellt wird. Dieses Museum liegt aus irgendeinem Grund mitten in der Wueste jenseits von Abu Dhabi.
Alle Austellungsstuecke, inklusive dem Flugzeug sind im Privatbesitz eines Scheichs, Hamad Bin Hamdan Al Nahyan (Nahyan ist der Stamm der Gruenderfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate).
Die Sammlung ist erstaunlich gross, besonders beeindruckend: eine Mercedessammlung, jedes Fahrzeug in einer anderen Farbe eines Regenbogens. Insgesamt 7, fuer jeden Tag der Woche eine andere Farbe. In Mitten von Luxuskarossen, Spassfahrzeugen und Militaervehikeln habe ich tatsaechlich auch einen Trabant gefunden. Original mit Nummernschild. Wie der wohl hier hergekommen ist? Auch einige seltsame Fahrzeuge gibt es und natuerlich darf so ein VW Bus nicht fehlen. In der Mitte der Halle tront ein riesiger Dodge Truck. Aber mir erschloss sich nicht ganz ob er fahrbereit ist und wozu man den gebrauchen koennte, denn er hat leicht Ueberbreite. Im Bild ueber dem Fahrzeug ist sein Besitzer abgebildet.
Die Fahrzeuge sind alle auf Hochglanz gebracht, leider gilt das aber nicht fuer das Flugzeug. Die Tristar steht im Aussenbereich des Museums, der Zahn der Zeit, sowie der Wuestensand nagen sehr an der Maschine, was sehr schade ist, schliesslich ist es eine der letzten erhalten gebliebenen Exemplare.
In den Aussenbereich kommt man eigentlich gar nicht mehr, er ist durch ein grosses Eisentor verschlossen, hinter dem die Tristar traurig hervorlugt. Ich habe dem Museumswaerter aber erklaert, dass ich eigentlich nur wegen dem Flugzeug da bin und nach einer kleinen Diskussion hat er mir das Tor aufgeschlossen. Ich durfte so lange bleiben wie ich wollte, habe einige Bilder gemacht und bin einmal die Gangway hinaufgestiegen (die Tuer war aber verschlossen). Schade eigentlich, denn das Flugzeug galt zu seiner Zeit als luxurioes. Die Glanzzeiten dieses Exemplares sind eben vorbei. Aber man weiss hier ja nie, vielleicht entscheidet man sich eines Tages die Maschine aus ihrem Dornroeschenschlaf zu wecken.