Sonntag, 31. März 2013


Es wird ernst
 
In 4 Tagen ist es soweit, es geht in das Himalayagebirge und alle die dachten ich fuehre euch wieder an der Nase herum, sehen nun dass es wirklich ernst wird. Auch die Annaberger Zeitung hatte wieder Interesse an meinem Abenteuer.
Heute war ich extra nochmal einkaufen, denn ich habe festgestellt, wenn man knapp 2 Wochen am Stueck Rad faehrt, braucht man Einiges an Klamotten, zumindest wenn man es vermeiden moechte dass einem die Baeren aufgrund des Geruches folgen.
Dieses Wochenende war wie verhext. Natuerlich musste genau am letzten Wochenende vor der Reise noch etwas passieren. Beim woechentlichen Training in den Bergen bin ich am Freitag gestuerzt. Leider vergibt einem hier der Untergrund keinerlei Stuerze, aufgrund der sehr scharfen Felsen. Somit blieb ich nicht unverletzt bei der Geschichte. Aber die Knochen sind alle ganz geblieben und die Wunden heilen bereits und ich kann auch schonwieder ganz normal laufen. Aus Fehlern lernt man eben, eventuell ist es hier ratsam Protektoren zu tragen und man sollte auch ein kleines erste Hilfe Kit dabei haben. Diese Sachen stehen aber bereits auf der Liste fuer den Trip naechste Woche. Auch Kathmandu soll sehr schoen sein, leider bleibt mir dort nicht viel Zeit.
Ueberhaupt muss ich mir auch nun langsam einen genaueren Plan machen, was ich alles mitnehmen moechte, denn die lokalen Fluege in Nepal erlauben mir nur 15kg Gepaeck, da es nur kleine Flugzeuge sind.
Uebrigens wird mein Bericht hier im Blog wahrscheinlich erst nach der Reise erscheinen. Die Herbergen im Himalaya haben evntuell kein Internet, ich weiss auch noch nicht genau wie das mit dem Strom und Telefonempfang genau wird. Aber es wird zu jedem einzelnen Tag ein Bild und natuerlich eine Beschreibung geben, diese Info schonmal vorweg.
Wie diese "Teehaeuser" eigentlich aussehen weiss ich auch noch nicht genau, dazu habe ich auch keine Info. Bei Bildern im Internet ist jedoch alles von Holzverhau mit Stroh bis Herberge mit 1-2 Betten im Zimmer dabei. Es wird also gemuehtlich. Meinen ersten Eindruck werde ich schon am Donnerstag abend schildern, wenn ich in Kathmandu ankomme.

Dienstag, 26. März 2013

 
 
 
Der Koenig der Insel
 
Nun warte ich schon eine ganze Weile auf die Kommentare bezueglich des gefaehrlichsten Tieres auf der Insel Sir Baniyas und keiner schreibt etwas.
Somit werde ich das Raetsel trotzdem aufloesen, bevor die Tiere in Vergessenheit geraten.
Wenn man in das Gehege einfaehrt, muss man durch ein Schleusentor, damit die Tiere im Gehege bleiben. Unser Fahrer meinte man hat das Tor damit die gefaehrlichen Tiere nicht heraus koennen. Auf die Frage welches der Tiere denn wirklich gefaehrlich ist, haben wir folgende Antwort bekommen.
Es sind natuerlich alles wilde Tiere und jedes kann auf seine eigene Art gefaehrlich werden, wenn man sie aergert, in die Enge treibt und einige wie der Gepard wuerden eventuell Kleinkinder als Beute sehen. In der Regel aber gilt, dass Geparden, sowie Hyaenen eher scheuh sind und die direkte Naehe zu Menschen meiden, gleiches Gilt fuer den Strauss und Gemsbock. Man sollte sich vor Giraffentritten in Acht nehmen, das kommt aber auch nur vor wenn man einer Giraffe zu Nahe kommt. Das Tier was wirklich gefaehrlich werden koennte und welches angreift ist der Arabische Oryx, was fuer mich sehr ueberraschend war, denn Oryxgazellen haben wir ja schon des oefteren in der Wueste angetroffen. Ein Oryx kann es selbst mit einem Geparden aufnehmen. Der Fahrer meinte dass Hyaenen und Geparden vor dem Oryx fliehen, falls er angreift. Waffe des Oryx sind natuerlich die beiden, sehr langen Hoerner mit ihren spitzen Enden. Zudem findet man diese Tiere meistens in Herden.
Dem Oryx sollte man also lieber nicht zu Nahe kommen. Das haben uns 2 verschiedene Ranger im bestaetigt und das haette ich gar nicht gedacht. Jetzt wisst ihrs, wenn ihr also mal einen Oryx in freier Wildbahn seht, nicht aussteigen. 

Samstag, 23. März 2013


 
 
Spa, einen Tag relaxen
 
Den letzten Tag auf der Insel haben wir im Spa-Bereich verbracht. Dort gibt es allerlei Angebote fuer die verschiedensten Massagen. Wir haben uns fuer eine Massage fuer 2 entschieden. Auch hier gilt als oberstes Gebot: der Gast soll sich wohlfuehlen. Zur Begruessung und Beruhigung bekommt man erstmal einen Ingwertee. Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich den mochte, aber es war mal etwas anderes. Dann fuellt man eine lange Karteikarte aus auf der man eventuelle Problemszonen eintraegt und man muss sich entscheiden ob diese Zonen extra behandelt werden sollen, oder vermieden werden sollen. Mein gesamter rechter Arm sowie rechter Oberkoerper durfte nicht behandelt werden, aufgrund eines starken Sonnenbrandes vom Vortag. Dennoch war das Spa sehr erholsam. Es beginnt im Whirlpool von dem man den Strand bewundern kann und man ist dabei vollkommen ungestoert. Natuerlich kann man auch dabei eine Tasse Ingwertee trinken.
Danach folgt dann die Massage, welche mir sehr gut gefallen hat. Das ganze Programm dauert ueber 2 Stunden.
Wir durften auch das Hotelzimmer etwas laenger bewohnen als geplant, sonst fliegt man in den Hotels ja immer um 12 schon raus. Da es auf der Insel aber nicht so hektisch zugeht wie in Dubai war das alles kein Problem. Noch ein leckeres Essen im Strandrestaurant...nun ja und dann mussten wir leider auch schon wieder die Rueckreise antreten.
Die Insel ist jedoch die Reise wert und hat auch noch viel mehr zu bieten, als wir in der kurzen Zeit machen konnten. Es gibt einige Wander- und Mountain Bike Touren, Kanutouren durch Mangrovenwaelder und natuerlich einige Tauch- und Schnorcheltouren.
Ich hoffe euch haben meine Bilder von der Insel gefallen. Eines der obrigen Bilder zeigt mich gerade beim fotografieren. Natuerlich habe ich tonnenweise Bildmaterial mitgebracht, was ich hier leider nicht alles hochladen kann.
Wer mehr ueber die Insel wissen moechte kann mich natuerlich gerne kontaktieren.


Freitag, 22. März 2013

Allgemeiner Strauss

Afrikanischer Gemsbock

Giraffe

Arabische Oryxgazelle

Gepard

Hyaene (Wandbild)
 
Toyota Landcruiser
 
Baniyas Island und seine Tiere
 
Und damit lueftet sich auch dieses kleine Geheimnis. Baniyas Island hat einen Naturpark in dem man Tiere zuechtet. Einst angelegt vom Scheich werden seine Geschicke hier weitergefuehrt. Der Scheich mochte Arabische Gazellen und hat diese hier gezuechtet. Die Bilder oben zeigen nur eine kleine Auswahl an Tieren, leider kann ich hier nicht alle zeigen (bzw. haben wir auch nicht alle gesehen). Nach und nach hat man hier auf der Insel die verschiedensten Tierarten angesiedelt und importiert. Ich muss nun Eines vorweg nehmen: JA, alle der oben abgebildeten Tiere gibt es hier, auch wenn eine Rasse nur als "Wandbild" abgebildet ist. Leider gibt es bei einer Safari keine 100%ige Garantie dass man alle Tiere sieht, deswegen fehlt die Hyaene in freier Wildbahn. Das Bild allerdings haengt gleich neben unserer Zimmertuer hier im Hotel...
2 Stunden ging es heute durch die Landschaft der Insel. Die meisten Tiere sind Gazellen, die lustig durch die Gegend springen. Die kleineren Gazellen kann man uebriegens auch in der Hotelanlage antreffen. Erstaunlicherweise sind diese ganz und gar nicht menschenscheu. Im Wildpark findet man auch die groesseren Gazellen, wie Oryx (arabisch und afrikanisch), Gemsbock und den Eland (nicht in den obrigen Bildern).
Das Highlight sind aber dennoch die Afrikanischen Tiere. Es ist schon seltsam wenn aufeinmal auf einer Wuesteninsel eine Giraffe an einem vorbeispaziert. Ich war uebrigens noch nie so nahe an einer Giraffe. Eigentlich war das nicht gewollt, denn auch von einer Giraffe sollte man Abstand halten, da diese Tiere zur Abwehr treten. Allerdings kam die Giraffe von allein bis auf ca. 3 Meter heran.
Weiterhin gibt es auf der Insel 5 Geparden, 3 Maenchen und 2 Weibchen. Das Bild oben zeigt leider leider nur ein einzelnes Maenchen. Leider auch nur durch einen Zaun. Dieser Herr muss abgeschirmt werden, denn die beiden anderen Maenchen sind Brueder und dulden keine fremden Maenchen...er ist ein Aussenseiter und hat sein eigenes Gehege zum Schutz, deswegen der Zaun. Ich fand es etwas schade, denn die anderen 4 Geparden sind uns nicht begegnet, was sicherlich ein besseres Bild gegeben haette.
Wie schon erwaehnt, die Hyaenen gibt es zwar, wir haben auch einige Hyaenenspuren, sowie Hausungen gesehen. Diese Hyaenen wohnen uebrigens hier in Erdloechern, was ich bisher auch noch nicht wusste. Vor die Linse kam mir aber keine Hyaene. Wie gsesagt das Bild oben haengt neben unserer Zimmertuer im Hotel.
Diese Tierwelt laesst die Insel neben der Wueste natuerlich in einem ganz anderem Licht erstahlen. Ich habe etwa 2 Jahre gebraucht um ueberhaupt herauszufinden dass diese Insel existiert. Es ist schoen zu sehen wie die Tiere hier im Einklang mit der Natur leben und dass die Insel nicht total uebervoelkert ist. Es kommen zwar 2 neue Hotels hinzu, allerdings scheint es der Groesse der Insel angepasst zu sein.
Ehrlich gesagt gefaellt es mir hier am besten, die Vereinigten Arabischen Emirate haben zwar hunderte tolle Hotels, aber kein einziges in solch einer aussergewoehnlichen Umgebung bis auf dieses. Fast etwas schade dass ich diesen Ort nicht schon eher entdeckt habe.
 
Jetzt noch eine kleine Quizfrage: Was glaubt ihr welches der oben abgebildeten Tiere eigentlich am gefaehrlichsten ist, wenn man das Gehege einfach so zu Fuss betreten wuerde (ausschliesslich des Toyotas)? Ich freue mich darueber eure Antworten in den Kommentaren zu lesen...

Donnerstag, 21. März 2013




 
 
 
Das Rundum-Wohlfuehlpaket
 
Man ist Gast und das wird hier noch grossgeschrieben. Damit meine ich auch wirklich GAST. In vielen Hotels ist man heutzutage nur noch eine Nummer, aber hier hat man wirklich das Gefuehl ein Teil des Hotels zu sein. Es liegt wahrscheinlich daran, dass das Hotel urspruenglich ein Gaestehaus gewesen ist. Hier hat Scheich Zayed (Gruender der Vereinigten Arabischen Emirate) einst all seine Gaeste empfangen und untergebracht. Grund dafuer ist, dass er nicht wollte dass Gaeste in seinem Palast schlafen. Somit hat er auf dieser Insel eben einen Ort geschaffen an denen sich seine Gaeste wohlfuehlen konnten, ohne dass sie sich abgewimmelt vorkamen. Das Hotel hat ca. 60 Zimmer und ist damit relativ ueberschaubar. Das ist gut so, denn man kommt sich nun in der Tat so vor als sei man Teil einer Familie. Die Kellner kennen uns bereits beim Namen, alles geschieht komplett ohne Hektik. Tagsueber muss man am Pool nicht um Liegen kaempfen und das Personal versucht wirklich alles um den Aufenthalt so angenehm wie moeglich zu machen.
Ich habe ja mittlerweile schon einige Hotels gesehen, aber ich muss sagen dass die Atmosphaere hier einzigartig ist. Die Tatsache dass das Hotel auf einer Insel ist, traegt natuerlich dazu bei, aber auch sonst fuehlt man sich hier einfach wohl.
Heute war es etwas bewoelkt und es wehte kalter Wind, aber dennoch bietet das Hotel einige Winkel in denen es man sich trotzdem bequem machen kann. Das Meer an sich laedt im Moment nicht ganz so sehr zum Baden ein. Neben einem Spa und 3 Restaurants bietet das Hotel weiterhin eine gemuetliche Buecherei in die man sich verkriechen kann, wenn es draussen unangenehm ist.
Am Abend legt sich der Wind meistens etwas und der Himmel wird sternenklar. Auch in der Bar wird man nicht gebeten zu gehen wenn sie schliesst (was hier unueblich ist, sonst fliegt man immer raus). Das Personal sagt nur, dass man einfach die Glaeser auf dem Tisch stehen lassen soll und man darf gehen wenn es einem beliebt. Hier auf der Insel laeuft die Zeit eben etwas anders.
Wenn man am abend draussen auf der Terrasse sitzt, hoert man den Wind durch die Wadis pfeiffen, es gleicht einem Heulen. Die Einheimischen sagen dass dies die Gesaenge der Verstorbenen Beduinen sind, die noch immer ueber ihre Insel wachen und dem Ganzen einen ganz eigenen, mystischen Schleier verleihen...

Mittwoch, 20. März 2013




 
 
 
Ankunft auf der Insel
 
Ich glaube an meinem Geburtstag bin ich noch nie so zeitig aufgestanden wie heute morgen. Um kurz vor 5 rasselte der Wecker. Allerdings habe ich auch ein Stueckchen Kuchen ans Bett geliefert bekommen, denn ich musste mich ja staerken fuer die lange Reise nach Baniyas Island. Puenktlich um 6 startete der Motor des Land Rovers und es ging los. Den Weg nach Abu Dhabi kenne ich ja mittlerweile auswending, aber die Strasse danach habe ich noch nie befahren. Immer weiter Richtung Saudi Arabien, 300km Wuestensand. Bild 1 zeigt die Trasse, die doch etwas besser war als gedacht. Die Route musste dennoch genau bedacht sein, denn hier gibt es noch nicht allzu viele Tankstellen, wie man das eventuell von Deutschland gewoehnt ist, und wer mein Auto kennt, der weiss dass nach 300km der 100 Liter Tank schon fast leer ist.
Aber dann sind wir am Faehrhafen in Jebel Dhana angekommen. Dort ist eine kleine Hotelrezeption in der man schonmal einchecken kann. Mittels Boot geht es danach (puenktlich um 10 Uhr) in 20 Minuten auf die Insel Sir Baniyas. Wer sich wundert wer dieser "Sir" ist..."Sir" bedeutet im arabischen soetwas wie "verlassen", denn in den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts verliessen die Beduinen die Insel aufgrund des Suesswassermangels.
Heutzutage gibt es hier einen Naturpark und die Insel ist versorgungstechnisch an das Festland angeschlossen. Ein einziges Hotel gibt es auf der Insel, welches der Kette "Anantara" angehoert. Vielleicht ist es schon aufgefallen, Hotels, die mir besonders gut gefallen, erwaehne ich im Blog gerne beim Namen...
Und es war ja mein Geburtstag und dazu habe ich mir auch etwas Besonderes einfallen lassen. Nachdem wir den Tag am Meer verbracht hatten, wurden wir dann gegen 18 Uhr an der Rezeption abgeholt. Es ging mit einem Gelaendefahrzeug ins Innere der Insel. Das Hotel hat den Beinamen "Desert Islands", zurecht. Wueste gibt es hier genug. Die Insel erscheint zwar gruen, allerdings ist sie komplett kuenstlich bewaessert.
Das Abendessen fand mitten in einem der Wadis statt. Wir beide waren hier allein, hatten einen eigenen Koch, der uns 3 Stunden lang lecker bekocht hat. Dazu 2 Kellner und eben einen Fahrer. Spaeter konnten wir es uns zu zweit am Lagerfeuer gemuehtlich machen.
Das Wadi an sich lag mitten im Naturpark...was es aber hier genau zu sehen gibt, schreibe ich in einem meiner naechsten Eintraege...

Dienstag, 19. März 2013


Sir Baniyas Island
 
Morgen frueh geht es auf das Sylt der Emirate, nach Baniyas Island. Das Bild zeigt die kleine Insel im Arabischen Golf. Die Insel an sich gibt es natuerlich schon sehr lange, allerdings den Naturpark erst seit 1971, erschaffen von keinem geringeren als Scheich Zayed Bin Sultan Al Nahyan, ebenfalls Gruender der Vereinigten Arabischen Emirate. Der Herr hat zwar einen langen Namen, allerdings hatte er einen Sinn fuer Natur, was natuerlich in der Wueste ausserordentlich ist.
Die Insel liegt etwa 20 Minuten Bootsfahrt vom Festland entfernt, also relativ nahe. Allerdings sind es von hier 300km quer durch die Wueste bis zur Anlegestelle der Faehre. Ich fahre zum ersten Mal in diese Region. Von dort aus ist es nur noch eine Stunde Fahrt bis Katar. Leider gilt auch hier: der fruehe Vogel faengt den Wurm, die Faehre legt fruehs um 10 Uhr ab...das heisst ca. um 6 muessen die Raeder des Land Rovers rollen um die Anlegestelle rechtzeitig zu erreichen. Die Reise geht vorbei an der Hauptstadt Abu Dhabi und danach folgt nur noch Wueste und leider soll auch die Trasse Richtung Katar nicht ganz so gut ausgebaut sein. Deswegen ist es besser etwas mehr Zeit einzuplanen.
Natuerlich ist diese Reise anlaesslich des Jubilaeums, 27 Jahre Tommy Schneider, geplant. Ich waere nur lieber heute schon gefahren als morgen in der Frueh.
Die Eigenheiten der Insel werde ich in den kommenden Tagen hier praesentieren.

Sonntag, 17. März 2013


Taste Dubai
 
Dieses Wochenende fand das grosse Event "Taste Dubai" statt, was so viel heisst wie "koste Dubai". Es ging also ums Essen. Essen kann man ja in Dubai generell sehr gut und bei diesem Event haben sich einige Restaurants vorgestellt, eine Art Messe. Dabei kann man von Restaurant zu Restaurant wandeln und sich ueberall einen kleinen Happen einverleiben. Kuechen aus vielen verschiedenen Laendern, Essen aus aller Welt. Nach einigen Runden durch das Gelaende haben wir uns (wie im Bild oben) auf einer Terrasse am See niedergelassen. Fuer dieses Event wurde sogar fuer alle Restaurants eine spezielle Schankerlaubnis ausgestellt, man konnte also auch ein Glas Wein oder ein kuehles Bier geniessen, was sonst in Dubai in einem Park nicht so einfach moeglich ist.
Am Ende ist man ziemlich satt, trotz dass man nur kleine Happen bekommt, aber das ist ja der Sinn und Zweck. Es war wiedermal etwas anderes und hat uns grossen Spass gemacht.
 
Ich empfehle uebrigens diesen Blog diese Woche weiter zu verfolgen. Ab Mittwoch bin ich auf Sir Baniyas Island und einige werden eventuell ueberrascht sein was es da zu sehen gibt...
Wer mehr zum Abenteuer Nepal erfahren moechte, sollte den Artikel unten lesen (Hoehentraining fuer den Jomsom Trek), den ich heute morgen erstellt habe. 


Hoehentraining fuer den Jomsom Trek
 
Die Vorbereitungen fuer den Nepaltrip sind im vollen Gange. Ich habe nun die volle Reiseroute. Es geht auf den legendaeren Jomsom Trek in die Annapurna Region, rund um Annapurna 1 (8091m). Natuerlich geht es nicht ganz so hoch hinaus, aber bis auf 4000 Meter und das alles mit dem Fahrrad. Die Reise bis zum Basislager ist laenger als gedacht. Von Dubai gibt es keine Direktfluege nach Kathmandu, deswegen muss ich ueber Muskat nach Nepal fliegen. Von dort aus geht es dann mit der beruehmten Airline: YETI AIRLINES nach Pokhara. Yeti Airlines ist in Nepal durch den spektakulaeren "Lukla-Anflug" bekannt geworden. Lukla liegt am Fusse des Mount Everest, leider werde ich dort nicht hinfliegen und damit verpasse ich folgendes: YOUTUBE LINK .
In Pokhara angekommen gibt es einen Tag lang Test-Mountainbiking und dann geht es weiter mit dem Propellerflugzeug zum Ausgangspunkt meiner Mountain Bike Tour, nach Jomsom, wo mein Abenteuer beginnen wird.
Dafuer wird in diesen Tagen hart trainiert, jedes Wochenende in den Bergen in den Emiraten und unter der Woche auf den Rennradstrecken von Dubai. Leider gibt es dabei auch Rueckschlaege. Beim Mountainbiking gestern ist eine Dame gestuerzt und hat sich den Arm gebrochen, mitten in den Bergen. Uns ist es gelungen ein Fahrzeug relativ nahe an den Unfallort zu bringen und wir konnten den Arm mit einem Stueck Holz und einem Fahrradschlauch fixieren. Nun ja, passieren kann immer etwas, dessen sind wir uns bewusst, aber man hofft natuerlich dass immer alles gut geht.
Aber ich freue mich schon wie ein Schneekoenig auf meine Reise.

Samstag, 9. März 2013



 
Bob Ross
 
Was, ihr kennt Bob Ross nicht? Nun hier in Dubai kennt man den auch nicht. Allerdings ist Bob Ross ein Maler der tausende Bilder gezaubert hat, alle in ca. 26 Minuten in einer Sendung - "Bob Ross - the joy of painting". Eventuell wissen jetzt einige wen ich meine, wenn nicht, ein kleiner Tipp (ich weiss aber nicht genau ob es noch so ist): Bob Ross laeuft meistens mitten in der Nacht auf "Bayern Alpha".
Seine Bilder sind meist sehr friedlich, verspielte Waldlandschaften und er betont immer wieder, dass sich in den Waeldern und Bueschen kleine Tiere herumtreiben, wie Eichhoernchen und Hasen an die man beim malen denken sollte.
Mitten in einem Park in Dubai findet nun meist samstags Malen statt. Dort bekommt man eine Leinwand und einige Farben. Natuerlich sind das nicht die hochwertigen Oelfarben, die Bob Ross verwendet, die Farben sind viel duenner. Leider hat man auch nicht die Speziellen Spachteln, die Bob Ross benutzt beim Malen, mit denen er zaubern kann...(wer Bob Ross kennt, weiss was ich meine). Er ist in der lage 3 verschiedene Farben auf seine Spachtel zu laden, er zieht sie einmal durchs Bild und schon hat man einen kleinen Weg, ein Flussufer oder einen Baumstamm.
So professionell konnte ich das natuerlich heute nicht vorfuehren, allerdings ist es mir gelungen mit einigen Pinseln, einem Eisstiel und einer zerbrochenen Kreditkarte das obrige Bild zu malen. Es ist verhaeltnismaessig gut gelungen und hat Spass gemacht.
Leider muss man beim Malen sehr aufpassen, denn es laufen viele Kinder mit mangelnder Aufsicht der Eltern mit dem Pinsel in der Hand herum. Es geht sehr schnell dass sich die Farbe der Hose, des Shirts oder im schlimmsten Falle des Bildes ungewollt aendert.
Aber das Malen war gut und nun hat auch Bob Ross, der leider schon verstorben ist, hier einen kleinen Gedenkeintrag mit Bild auf meiner Seite. Und wer haette einmal gedacht, dass jemand ein Bild mit seiner Technik vor dem hoechsten Hotel der Welt (im Hintergrund) malen wird...

Montag, 4. März 2013


 
Auf das Dach der Welt
 
Endlich kann ich wieder einen Punkt in meiner Liste abhaken. Es geht diesmal hoch hinaus. Ich habe mich entschlossen Anfang April das Dach der Welt zu erklimmen. Das klingt jetzt zwar etwas wild, aber es geht allein, mit einem Bergfuehrer 10 Tage durch das Himalayagebirge. Ohne zusaetzlichen Sauerstoff und mit dem Mountainbike.
Die Route steht noch nicht genau fest, nur grob. Ich fliege am 4.4.2013 nach Kathmandu und von dort aus am 5.4.2013 weiter ins Basislager nach Pokhara, am Fusse des Annapurna, einer der hoechsten Berge der Welt. Von dort aus geht es dann mit dem Fahrrad bis in die Bergstadt Kagbeni, nahe der chinesischen Grenze.
Eventuell muesste ich noch etwas trainieren, denn ich denke so eine Tour macht man nicht schnell zwischen Fruehstueck und Mittag.
Allerdings bin ich schon sehr gespannt auf das Abenteuer Nepal und das Dach der Welt...

Samstag, 2. März 2013



 

 
Showka Open 2013
 
Dieses Wochenende fand die Showka Open 2013 statt. Ein organisiertes Mountainbikerennen ueber 40km durch die Berge. Registrierung war frueh um 7, das hiess die Reise musste um 5:30 Uhr in Dubai mit dem Auto begonnen werden. Etwas mehr als 100km sind es bis Showka. 250 Teilnehmen, die meisten von den Philippinen (der Veranstalter beschaeftigt hauptsaechlich Leute von den Philippinen), waren vor Ort. Nach dem gewoehnlichen Chaos bei der Startnummernvergabe konnte es dann auch losgehen, puenktlich um 8:30 Uhr. Meine Startnummer: 93.
Die Strecke bestand aus 2 Runden durch die Berge. Auf der Karte sah alles ganz einfach aus, aber Pustekuchen. Gleich nach dem Start folgten 10km stramm bergauf bei orkanartigen Gegenwind, der einem alle Motivation aus dem Gedaechtnis geblasen hat. Es galt, treten, treten, treten... Das Gelaende an sich war nicht so kompliziert, es war eher eine koerperliche Anstrengung. Wer mich kennt weiss, dass ich eh nicht so gerne bergauf fahre.
Aber dann kommt man irgndwann oben an. Ein kleiner Wendepunkt mit Wasserversorgung und dann kommt die Talfahrt. Die Talfahrt war sehr angenehm, allerdings nahezu auf der gleichen Route, die man hochgekommen ist. Man naehert sich schnell wieder dem Ziel nach den 10km bergab, leider aber auch dem Gedanken, dass man gleich nochmal die gesamte Strecke wieder hochfahren muss um die zweite Runde zu bestreiten. Natuerlich wieder beim gleichen Gegenwind, der gleiche Berg, die gleichen 10km. Eine Qual, denn zu der Zeit war es schon ziemlich warm, die Energie hat man schon in der ersten Runde aufgebraucht und es zaehlt eigentlich nur noch, dass man die Runde ueberhaupt zuende faehrt.
Das Rennen war in 4 Gruppen unterteilt, Elite, Experten, Neulinge und Frauen. Eventuell war es etwas hochgegriffen sich in der Expertengruppe anzumelden, aber am Ende dachte ich mir, lieber etwas schlechter bei den Experten abgeschlossen, als zu gut bei den Neulingen. Nun ja, ich war nicht der letzte, eher irgendwo im hinteren Mittelfeld. Das Rennen hatte es ganz schoen in sich und man merkt, dass eben doch noch etwas Training fehlt.