Der Tafelberg
Zum ersten Mal seit ich in Suedafrika
gewesen bin, hatte ich endlich die Moeglickeit in die Region zu fliegen, die
alle immer empfehlen: an das Kap der Guten Hoffnung. Zwischenstation war
natuerlich wie immer Johannesburg. Bild 1 zeigt den Sonnenplatz in Montecasino,
den ich bereits eher hier schonmal bei Tag praesentiert habe.
Aber nun ging es endlich an den bisher
suedlichsten Punkt meiner Reisen, nach Kapstadt. Kapstadt liegt 2 Flugstunden
von Johannesburg entfernt. Der Flug selber ist zur Zeit aufgrund starker
Suedwinde sehr turbolent. Derzeit herrscht hier Winter, demzufolge hat mich
Kapstadt mit nur 11 Grad Lufttemperatur empfangen. Der Wind weht direkt aus der
Antarktis (von da kommen die Pinguine).
Leider blieb im Grossen und Ganzen nicht
viel Zeit. Wenn man nach Kapstadt kommt, bleibt einem natuerlich der Tafelberg
nicht verborgen. Als Wahrzeichen wacht er ueber die Stadt am Kap der Guten
Hoffnung. Der Berg ist 1087 Meter hoch, sein Westhang zaehlt zu den teuersten
Regionen, was Immobilien angeht. Die Grundstuecke hier sind sehr begehrt.
Suedafrika hat mit einigen Problemen
zu kaempfen, das groesste Problem scheint die Kriminalitaet zu sein. Kapstadt
allerdings ist etwas entspannter als andere Regionen im Land. Hier sieht man
Haeuser, die nicht alle von einem hohen Elektrozaeunen umspannt sind. Dennoch
ist Vorsicht geboten.
Die Nation bangt derzeit um den
Friedensnobelpreistraeger Nelson Mandela, "Madiba", dessen
Gesundheitszustand sich verschlechtert.
Jeden Abend, wenn die Sonne untergeht,
ist der Tafelberg in Wolken gehuellt. Frei uebersetzt aus dem Englischen ist
der Tafelberg der "Tischberg" (die Deutung "Tafel" im
Deutschen ist ebenfalls die eines langen Tisches, es ist nicht die Tafel im
Klassenzimmer gemeint). Wenn die Wolken ueber den Berg ziehen, sagt man hier im
Volksmund, dass der Berg eine Tischdecke besitzt.
Somit deckt sich der Tafelberg jeden
Abend fuer den bekannten Tafelspitz, der hier seinen Ursprung hat.
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