(Originalzeichnung der Saenfte / Original painting of the sedan chair - Thomas Tailor)
(Thomas Tailor (mit Hut) beim testen einer lokalen Bierspezialitaet / Thomas Tailor (with hat) tasting a special local barley tea)
Aus dem Tagebuch des Thomas Tailor
The diaries of Thomas Tailor
Ankunft in Kandy, The arrival in Kandy
18. August
Der Transport zum Hotel war eine Strapaze. Nicht nur dass die Saenfte sehr ungemuehtlich war, es hat zudem gegossen wie aus Kuebeln. Der Monsun. Die beiden Traeger hatten viel zu tun. Der Weg war sehr muehsam und meine 5 Koffer machten den Transport zu einer Qual fuer die beiden Einheimischen. Das Hotel ist auf dem Gipfel eines Berges. Die Aussicht ist ueberragend.
Doch man muss sich in Acht nehmen. Letzte Nacht haben 2 ausgewachsene Affen versucht ueber die Terrasse in mein Zimmer einzubrechen. Zum Glueck laesst sich die Tuer verriegeln. Wenn man abends aus dem Zimmer tritt ist auch Vorsicht geboten, denn in den Gaengen halten sich ueberall Fledermaeuse auf.
Das Hotel an sich ist sehr luxurioes, es gibt sogar elektrisches Licht. Es ist perfekt dazu geeignet um meine Naturstudien zu unternehmen.
Die Begruessung wurde sehr professionell von der Hausherrin durchgefuehrt. Sie stellte sich vor mit dem schoenen Namen Madhuwanthi Rashmanathan Liyanage. Sie hat eine Zahnluecke. Generell haben die Leute hier schlechte Zaehne. Grund dafuer sind die Blaetter eines bestimmten Baumes, die sie permanent kauen. Die Wirkung ist berauschend, faerbt die Augen glaesern und laesst die Zaehne ausfallen.
Die Speisekarte des Hotels ist ausgezeichnet. Allerdings sind die meisten Speisen unglaublich scharf. Chili gehoert zu den Grundnahrungsmitteln. Die einzige Art dieser Schaerfe beizuwirken ist indem man eines der lokalen Biere trinkt. Je mehr man trinkt, desto besser wirkt es. Es nennt sich Loewenbier, obwohl es auf Ceylon eigentlich keine Loewen gibt.
Morgen werde ich eventuell in die Stadt Kandy hinabsteigen um die lokale Kultur zu studieren und um ein paar Einkaeufe zu erledigen. Bis dahin werde ich allerdings noch etwas der Schaerfe des Essens beiwirken, als Teil meiner Studien.
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