Die Ballonfahrer von Göreme
Eine der besten Arten Kappadokien zu erkunden ist mit einem Heissluftballon. Ich denke es ist sogar die beste Art ueberhaupt zu fliegen. Zum ersten Mal haben wir uns in so ein Ungeheuer begeben.
Leider aber ist das Ballonfahren sehr vom Wetter abhaengig. Somit mussten wir 2 Tage abwarten und erst am dritten Tag konnte es losgehen.
Das hiess aber auch dass wir in unserem Urlaub 3 Mal hintereinander um 4:30 Uhr morgens aufstehen mussten um die Wettersituation abzuwarten. Die ersten beiden Tage herrschte einfach ein zu starker Wind und das mag so ein Ballon gar nicht, bzw. kann das sehr gefaehrlich werden.
Aber dann war es endlich soweit. Im Morgengrauen kamen wir an den Startplatz der Ballons. Diese sind wirklich sehr eindrucksvoll durch ihre unwahrscheinliche Groesse. So gross hatte ich mir so einen Ballon gar nicht vorgestellt. Riesige ungeheuer von Geblaesen sorgen dafuer erst Luft in den Ballon zu blasen und danach wird der Gasbrenner angestellt um den Ballon aufzurichten.
Das ist sehr eindrucksvoll, da die Flamme am Morgen den ganzen Ballon wie einen Lampion ausleuchtet.
Man klettert in den Korb, zusammen mit 16 anderen Mitreisenden. Noch ein paar Instruktionen vor dem Start und schon geht es los.
Der Gasbrenner ist maechtig. Die Gasflamme ist um die 3 Meter hoch und der ganze Ballon zittert wenn der Brenner anschlaegt. Der Brenner sorgt uebrigens auch fuer sehr heisse Luft, es ist eigentlich besser wenn man eine Art Muetze auf hat.
Ganz sanft erhebt sich dann der Riesenballon und beginnt zu schweben. Nur ab und zu der Ruck vom Gasbrenner, ansonsten gleitet man wirklich sehr sanft durch die Luft. Es ist wirklich einzigartig so durch die Taeler der Feenschornsteine zu fliegen - aber eigentlich muesste man ja sagen zu fahren, da es ein Ballon ist.
Es ging nicht nur durch die Taeler sondern auch hoch hinaus auf 826 Meter Hoehe ueber dem Boden, was in Göreme ca. 2000 Meter ueber dem Meeresspiegel sind. Ganz oben wird es einem schon etwas mulmig beim ersten Mal, da dort auch ein staerkerer Wind blaest.
Ueber eine Stunde ging es dann so durch die Landschaft, ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Am Ende setzt man dann zur Landung an. Diese kann mehr oder weniger Hart ausfallen, deswegen spricht man bei einer Landung auch eher von einem mehr oder weniger gekonnten Absturz. Allerdings, zu unserem Erstaunen, sind wir ganz sanft auf dem Anhaenger des Transportfahrzeuges aufgesetzt, was es am Ende dem Begleitteam erspart hat den Korb wieder auf den Haenger zu heben. Sehr gekonnt!
Danach gab es noch ein Schlueckchen Sekt und ein Zertifikat fuer die erste Ballonfahrt. Dieses Erlebnis wird wohl fuer immer unvergessen bleiben.
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