Mittwoch, 18. August 2010


Ramadan Kareem
4 Tage sind nun vergangen, in denen ich gefastet habe. So wie all die anderen Leute. Das bedeutet frueh um 4 aufstehen, um vor Sonnenaufgang zu fruehstuecken, danach weiterzuschlafen und dann erst abends um 7 wieder zu essen und auch zu trinken. In der Zeit dazwischen nimmt man nichts zu sich, nicht mal einen Tropfen Wasser. Das klingt erstmal schlimmer, als es ist. Selbst hier in der Hitze, ich halte mich ja die ganze Zeit in klimatisierten Raeumen auf. Die Klima trocknet einen zwar auch ganz schoen aus, aber es ist auf jeden Fall machbar.
Die Freude aufs abendliche Essen ist dann auch umso groesser. Hier wird immer fleissig gekocht. Heute gab es mir bei mir eine Speise aus Neudelhi. Ich mag indisch eigentlich gar nicht, doch diese Speise, Murgh Makhani, ist so gut, fast wie eine Droge, dass man sie immer wieder essen muss. Alle Zutaten habe ich natuerlich frisch gekauft und verarbeitet. Das Essen war vorzueglich und jedem Inder haette der Zahn getropft.
Morgen wird erstmal der letzte Tag sein, an dem ich faste, um das Wochenende voll auskosten zu koennen. Ich finde es im uebrigen uebertrieben wegen dem Ramadan Arbeitszeiten zu verkuerzen oder ganz und gar von der Bildflaeche zu verschwinden. Alle Restaurants in Dubai bieten nicht mehr ihre normale Karte an, sondern nur noch Iftarbuffet. Iftar ist das Fastenbrechen am Abend, bei dem ich immer zu hause koche. Die Stadt ist wie ausgestorben, nicht nur wegen den Temperaturen, sondern auch weil man nun vor 8 nicht aus dem Haus geht. Einige Einheimische nutzen das Event Ramadan um die ganze Nacht durchzuzechen. Tagsueber geht es dann ruhig zu, was sicher auch auf den Markt niederschlaegt, es ist derzeit recht ruhig im Buero.

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