Dienstag, 3. Juli 2012



Nairobi, der Dschungel lebt!

Von Nairobi habe ich ja schonmal berichtet, das ist in etwa 2 Jahre her. Diesmal habe ich hier etwas mehr Zeit und vor allem viel mehr zu tun. Afrika hat mir diesmal einen besonderen Empfang bereitet. Bei der Ankunft war mein ganzes Gepaeck verschwunden. Und da stand ich nun, in Turnschuhen, T-Shirt und ohne Zahnbuerste. Aber ich dachte mir, bei all den Fluegen war es nur eine Sache der Zeit, dass es mich einmal trifft. Ausserdem pflege ich gern "leicht" zu reisen, das ganze Gepaeck muss man ja eh nur herumschleppen. Es sollte sich alles zum Guten wenden. Einen Tag spaeter kam mein Koffer dann hier in Nairobi an und ich hatte meine Zahnbuerste wieder.
Leider war an diesem ersten Tag nicht viel mit mir anzufangen. Wolkenbruch, nach einem ausgiebigen Fruehstueck musste ich den halben Tag auf der Toilette verbringen. Was genau es war kann ich nicht sagen, jedenfalls war es nicht mal moeglich von der Toilette bis zum Laptop im Hotelzimmer zu laufen ohne wieder sofort zur Toilette zurueckzurennen. Aber gegen Nachmittag lichteten sich die Wolken wieder. Wir haben hier in Kenia ein Buero, das ich besucht habe. 
Mein Kollege hat mich dann zum Essen eingeladen...typisch Kenianisch. Nun ja, ich dachte mir schlimmer als am morgen konnte es eh nicht mehr werden. Gegessen wird hier ohne Besteck. Den Fisch muss man mit den Haenden zerreissen. Dazu gibt es eine Art Teig, der aber aus Mais gemacht wird und eigentlich nach gar nichts schmeckt, sich aber mit dem Fisch ergaenzt. Und einen kleinen Salat, der mich wieder an das Gewitter am Morgen erinnerte...schliesslich waescht man ja das Gemuese mit dem Wasser aus dem Hahn (naja oder zumindest von irgendwo aus dem Hinterhof). Das Wasser sollte man hier lieber nicht trinken, denn dann ziehen wieder diese Gewitterwolken auf und die Kloschuessel wird zum besten Freund, solange man sie nicht sprengt.
Aber es war ein gutes Restaurant und nach kurzer Zeit haben wir auch geselligen Besuch empfangen. Eine Ratte hatte es sich neben unseren Tisch bequem gemacht um etwas von den vorzueglichen Speisen abzubekommen. Da es der Ratte gut ging, konnte das Restaurant ja so schlecht nicht sein und siehe da, ich hatte keine weiteren Probleme.
Allerdings handelte es sich dabei nicht um das obrige Bild. Die Bilder oben sind erst heute entstanden. Nairobi gefaellt mir gut, es ist schoen gruen und einige Haeuser sind in einem wirklich schoenen Stil gehalten.
Heute gab es also Mittag mit den Kollegen oben im Bild, im Freien. Diesmal ohne Ratten. Allerdings habe ich schon lange nicht mehr so im Gruenen gesessen beim Essen, was mir ja schon immer gut gefallen hat. Es war also ein schoener Tag hier in Nairobi. 
Es ist etwas kuehl, gutglaeubig bin ich ohne Jacke angereist. Normal ist es hier ja auch im Winter warm, mir ist nur leider entfallen, dass Nairobi auf 1600 Metern ueber dem Meeresspiegel liegt. Somit geht also immer ein etwas kuehler Wind. Am Nachmittag hat sich dann die Sonne blicken lassen. Mir gefaellt es hier wieder gut

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