Samstag, 20. November 2010



Tag 1: Dubai - Jebel Shams

Die Reise begann mit einer größeren Packaktion. 2 Personen brauchen nämlich ganz schön viel Ausrüstung für 5 Tage im Nirgendwo. Darunter natürlich das komplette Campingprogramm, Zelt etc., Proviant, ausreichend Wasser, ein fettes Abschleppseil, genügend Batterien für das GPS, Satellitenbilder der Region in die man fährt, Spanngurte, ein Erste Hilfe Kit, dicke Kleidung, einen klaren Kopf und naja, etwas Alkohol war auch mit dabei, für den Augenblick nachdem man den klaren Kopf abgeschaltet hat.
Die Route ging erst zur Grenze, dort dauert es immer ein Wenig, bis man das Visum endlich in den Händen hält und weiterfahren kann. 40 Euro für Touristen, 10 Euro für Leute, die in den Golfstaaten wohnen, 6 Euro für den Ausreisestempel aus den Emiraten. Sehen wir das mal als Eintrittsgeld für eine ganz besondere Gegend...den Oman.
Knapp 400km Autobahn und Landstraße waren es bis der Offroad Trail begann. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch altarabische Städte, kleine Dörfchen und Palmenhaine. Dann wurde die Straße zur Staubpiste und das Abenteuer nahm seinen Lauf. Das erste Ziel war der 3.017m hohe Jebel Shams (Jabal Shams im Oman), der höchste Berg des Omans. Übersetzt heißt das "Sonnenberg". Leider mussten wir feststellen, dass man nicht bis auf den Gipfel fahren kann, dort ist nämlich eine Militärbasis für die Luftraumüberwachung des Omans untergebracht. Somit muss wir uns mit einem Plateau auf 2.000m Höhe zufriedengeben. Dort haben wir unser Zelt aufgeschlagen, an der Steilwand, die man oben im Bild sieht...am Abgrund...1.500m senkrecht ging es vor unserem Zelt in die Tiefe... Wir waren nicht ganz allein dort oben, auch andere haben hier gezeltet, doch es herrschte absolute Stille. Bevor es zu Bett ging, gab es noch ein kühles Bier...nächtliche Temperatur: 9°C, Luftfeuchte geringer als 10%. Leider kam in der Nacht etwas Wind auf, der das Zelt ordentlich geschüttelt hat. Dabei ließ es sich nicht ganz so ruhig schlafen. Außerdem ist man auch mit einigen Geräuschen dort oben noch nicht ganz so vertraut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen