Montag, 9. November 2015







 
Aeronautische Weiterbildung in Riad
 
Da soll doch mal einer sagen man kann in Saudi Arabien nicht viel machen. Man kann hier so einiges tun. Zum Glueck hatte ich heute Abend mal eine Stunde Zeit die ich dazu genutzt habe ins koenigliche Luftfahrtsmuseum zu fahren.
Kenner sehen es gleich, auf den ersten beiden Bildern ist wieder eine Lockheed L1011 TriStar zu sehen. Davon hatte ich ja schonmal berichtet. Damals aus Abu Dhabi. Diese Maschine hier in Riad ist aeusserlich in einem besseren Zustand. Unter Kennern sind diese Bilder sehr beliebt, da man nur selten nach Saudi Arabien kommt um Flugzeuge zu fotografieren.
Weltweit sind zur Zeit nur noch 7 Stueck dieses Typs fuer die Oeffentlichkeit zugaenglich ausgestellt und nur 2 davon sind ausserhalb der USA. Eine eben in Abu Dhabi und die andere hier in Riad. Da dieser Flugzeugtyp seit dem letzten Jahr nicht mehr offiziell fliegt ist das schon etwas besonderes.
Im Museum war ich nahezu der einzige Gast und definitv der Einzige der so viel Wert auf dieses Flugzeug gelegt hat. Eintrittspreis: 2 Euro.
Desweiteren sieht man eine Boeing 707 (Bild 3 und 4), die auch nicht mehr in Betrieb ist, oder nur noch bedingt, John Travolta hat naemlich eine in Privatbesitz. Auch diese Maschine sieht man nur noch ganz selten. Sie hat zwar nicht ganz so viel Luftfahrtgeschichte geschrieben wie die TriStar, dennoch aber sehr toll sich diese Maschine so aus der Naehe ansehen zu koennen. Vor allem haengen die Triebwerke so niedrig, dass man auch mal hineinschauen kann.
Natuerlich sind noch viel mehr Flugzeuge ausgestellt. Die meisten sind aber Militaerflugzeuge. Leider nagt an allen schon ein wenig der Zahn der Zeit. Aber naja, schliesslich sind sie ja auch mitten in der Wueste ausgestellt. Ich finde es toll dass man sie ueberhaupt noch sieht.
In der Halle des Museums, Bild 5, eine alte Douglas DC-3, die ich auch so noch nie bewundern durfte und die auch noch sehr gut erhalten ist. Ebenfalls ein Veteran der Luftfahrt.
Der Helikopter ist ein Bell UH-1, dieser ist allerdings heute noch im Einsatz, einige deutsche Rettungshubschrauber sowie das Heer und der Bundesgrenzschutz betreiben diesen Typ noch. Man erkennt ihn wenn er laeuft an seinen besonders lauten Rotorschlaegen schon lange vor seiner Ankunft. 
Und dann gibt es noch allerlei Duesenjaeger zu begutachten. Diese sind allerdings nicht ganz so in meinem Interesse. Ich war hauptsaechlich wegen der TriStar Maschine in diesem Museum.
Es war ein wirklich toller Besuch, auch wenn es einige Zeit gedauert hat dem Taxifahrer zu erklaeren wo ich eigentlich hin moechte. Ich glaube ich war ueberhaupt der Erste, den er wohl dahin gefahren hat. Allerdings hat mir die Hotelrezeption beim Erklaeren etwas geholfen. 

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