Sonntag, 12. Februar 2012



Fliegende Teppiche und andere Raritaeten

Ich bin ja schonmal in Muskat gewesen, beim letzten Mal hatte ich aber keine Zeit mir gross etwas anzusehen. Deswegen bin ich heute am Abend in den Hafen gefahren. Muskat hat ein kleines Platzproblem. Grund dafuer ist das Gebirge. Die Stadt ist um einige Huegel herumgebaut. Die Bilder zeigen keineswegs das ganze Ausmass der Stadt. Dies ist nur das Viertel "Mutrah". Zwei Hauptadern ziehen sich durch die ganze Stadt als Hauptstrassen, was das navigieren relativ einfach macht. Ich habe das Hotel gestern gleich gefunden und auch heute lief auch alles Problemlos. Das Fahren hier ist nicht ganz so sensibel wie in Dubai und ich finde fuer diese enge Stadt, gibt es hier viel zu viele Autos.
Die Fahrt ueber die Autobahn durch den Oman an sich war schoen. Es geht nahezu die ganze Zeit durch einen Palmenwald entlang der Kueste. Ab und zu sieht man das Meer und es ist nicht viel Verkehr...bis man dann die alte Handelsmetropole Muskat erreicht. Der Oman ist ein Sultanat, hier regiert also ein Sultan. Der hat in Muskat eine praechtigen Palast und natuerlich eine riesengrosse Yacht.
Oben auf dem Bild sieht man diese Yacht. Leider kommt einem das Schiff auf dem Bild etwas kleiner vor als es wirklich ist. Es ist etwa so hoch wie ein 6 stoeckiges Haus. Eine Weile lang war diese Yacht die groesste Yacht der Welt. Sie liegt nun im alten Hafenviertel der Stadt.

Das Hafenviertel Mutrah glaenzt mit seiner altarabischen Architektur (die sich nachts leider nur schlecht fotografieren laesst) und mit seinem alten Markt. Der Markt erstreckt sich ueber viele Gassen und ist von einem schoenen alten Holzdach ueberdeckt. Wer schonmal mit mir auf dem Goldmarkt in Dubai war, weiss wovon ich spreche. Allerdings ist der Markt in Dubai lediglich eine Touristenschleuse. Hier in Muskat bekommt man noch mit wie die Einheimischen um die Waren feilschen. Es gibt zwar auch relativ viel Plunder, aber man findet zwischen den Allerleilaeden immer wieder diese Gewuerzlaeden, die fuer einen angenehmen Duft in den Gassen sorgen.
Wenn man Glueck hat, wird man von einem Teppichhaendler angesprochen. Fuer ein kleines Trinkgeld nimmt dieser einen mit auf das Dach des Hauses um eine kleine Auswahl von besonderen Teppichen vorzufuehren. Es verlangt etwas Geschick, wenn man sich auf den Teppich setzt und die beiden vorderen Enden mit den Haenden ergreift. Mit viel Konzentration erhebt sich dieser Teppich nach einer Weile und man schwebt. Je nach Laune des Haendlers laesst er einen eine Runde damit fliegen. Man sollte ihm ernsthafte Kaufabsichten vorgaukeln, wenn man eine groessere Runde fliegen will. Aber die Muehe lohnt sich, vor allem am Abend ist der Ausblick wunderbar.

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